Steuern
Pensionen

© Gerd Altmann auf Pixabay

Analyse der Teuerungsmaßnahmen der Regierung

Die Regierung beteuert, etwas gegen die Teuerung zu tun! Doch kaum jemand weiß, wer wann was bekommen soll. Der Pensionistenverband hat die Maßnahmen analysiert.

Vorweg: Man kann nicht sagen, dass nichts geschehen ist. Aber vieles kommt spät, wirkt nicht dauerhaft, ist kompliziert (Stichwort Energiegutschein) und ist vor allem zu wenig.

Teuerungsausgleich

Der mit dem dritten Maßnahmenpaket beschlossene „Teuerungsausgleich“ ­beträgt 300 Euro und wird am 1. September 2022 (nur) an die 195.000 Bezieher*innen einer Ausgleichszulage („Mindestpension“) ausbezahlt.

AO. Einmalzahlung

Beschlossen wurde auch eine „Außerordentliche Einmalzahlung“. Diese soll mit der Pen­sion am 1. September 2022 aufs ­Konto kommen. Und zwar für Pensionist*innen im Inland. Die Höhe der Einmalzahlung hängt von der Pensionshöhe ab. Kleinere Pensionen bekommen (und das kritisiert der PVÖ!) eine geringe Einmalzahlung. Zwischen 1.139 Euro netto und 1.566 Euro netto gibt es 500 Euro als Einmalzahlung und dann wird es immer ­weniger. Ab 1.812 Euro netto gibt es nichts mehr (siehe Tabelle unten). Auch hier muss betont werden: Es handelt sich um eine einmalige Leistung, die kein Pensions­bestandteil ist. Und Achtung: Bei der Ausgleichszulage gilt als Basis für die Einmalzahlung der Eigenpensionsanteil.

Zweimal € 250,– Bonus

Im Herbst bekommen dann alle erwachsenen Personen in Österreich 250 Euro „Klima­bonus“ und weitere 250 Euro „Anti-Teuerungsbonus“. Letzterer kommt einmalig für 2022, der Klimabonus soll einmal jährlich kommen.

Kalte Progression

Die „Kalte Progression“ soll (wirksam erst 2023) abgeschafft werden. Dadurch soll es nicht mehr dazu kommen, dass man trotz einer Pensions­erhöhung durch die Steuer­progression kaum mehr als vorher bekommt. Das betrifft aber nur die lohnsteuerpflichtigen ­Pensions-Bezieher*innen.

Auch diverse Absetzbeträge sollen ab dem Jahr 2023 angehoben werden.

Eine Detailanalyse der Maßnahmen findet sich hier:

© Pensionistenverband Österreichs

500 Euro-Einmalzahlung? Nur für einen Teil der Pensionist*innen!

Nur ein Teil der Pensionsbezieher*innen bekommt die vollen 500 Euro Einmalzahlung. Unter 1.200 Euro brutto im Monat gibt's weniger, über 2.250 Euro brutto nichts mehr!

Analyse der Anti-Teuerungsmaßnahmen der Regierung

  • Analyse_des_Massnahmenpakets_der_Bundesregierung_fuer_Pensionisten.pdf
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