Der Pensionistenverband hat sich die die Maßnahmen im Detail angeschaut – und beobachtet die Teuerung seit Herbst letzten Jahres ganz genau.
Anti-Teuerungspaket verdient seinen Namen nicht
Die folgende Gegenüberstellung zeigt, dass das „Anti-Teuerungspaket“ seinem Namen gleich mehrfach nicht gerecht werden kann. Denn erstens bekämpft es die Teuerung nicht und zweitens fängt es nicht einmal die bisher gestiegenen Kosten für die Grundbedürfnisse essen, heizen, wohnen auf.
Kostelka: „Die Einmalzahlung von bis zu 500 Euro und der erweiterte Klimabonus von ebenfalls 500 Euro – in Summe also 1.000 Euro – klingen auf den ersten Blick gut. Wer hier aber zu rechnen aufhört und zu jubeln beginnt, hat die Rechnung im wahrsten Sinne des Wortes ohne die Betroffenen gemacht, die die ganze Wahrheit weiterhin bitter zu spüren bekommen.“
Minus von 89 Euro – jeden Monat!
Denn: 1.000 Euro plus im Jahr bedeuten aufs Monat umgerechnet plus 83 Euro. Diesen 83,- Euro stehen folgende durchschnittliche monatliche Mehrkosten gegenüber: 30,- Euro für essen (nur Lebensmittel ohne Hygieneartikel und Reinigungsmittel), 90 Euro für heizen (Raumtemperatur und Warmwasser) und 52 Euro für wohnen (bei Annahme eine 65-Quadratmeter-Wohnung). Das macht in Summe 172 Euro. Und damit einen negativen Saldo von 89 Euro.
Es braucht weitere Maßnahmen
Kostelka: „Die Pensionisten haben eine offene Rechnung mit dieser Regierung. Sie können jetzt nicht weitere 6 Monate mit diesem Minus leben und auf die nächstjährige Pensionsanpassung warten! Das wäre gegenüber den Pensionisten unverschämt und eine Politik der permanenten Vertröstung!"