„Der in dieser Woche von der Bundesregierung gestartete ‚Reparatur-Bonus“ ist grundsätzlich eine wirklich berüßenswerte Idee im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Aber leider wurde auch hier wieder einmal nicht an jene gedacht, die über keinen Zugang zum Internet verfügen. Denn alles – von der Beantragung des Bonus bis zu Liste der Partnerbetriebe – ist nur online zu finden“, kritisiert Dr. Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ).
Regierung muss alternative Möglichkeit für Menschen ohne Internetzugang finden
„Gerade die ältere Generation nutzt die Möglichkeit von Reparaturen überdurchschnittlich häufig. Außerdem sind die Pensionist*innen durch die Teuerungswelle besonders stark betroffen und benötigen dringend finanzielle Unterstützung. Dass ein Teil dieser großen Gruppe von Menschen, weil sie nicht ‚online‘ ist vom Reparatur-Bonus de facto ausgeschlossen wird, ist inakzeptabel“, so Kostelka, der an die Bundesregierung appelliert rasch eine alternative Möglichkeit für all jene zu finden, die über keinen Internetzugang verfügen. Eine Möglichkeit wäre es z.B. in den Bürgerservice-Stellen von Gemeinden Formulare zur Beantragung des Reparatur-Bonus sowie Listen mit Betrieben in der Umgebung aufzulegen. „Wir vom Pensionistenverband begrüßen den digitalen Fortschritt. Aber er darf nicht dazu führen, dass Menschen, die (noch) nicht online sind, ausgegrenzt werden. Es muss daher auch immer eine analoge Alternative geben“, stellt der PVÖ-Präsident abschließend klar.
