senior woman with home caregiver
Pflege

© Alex Raths auf IStockbyGettyImages

Nach „Erste-Hilfe-Paket“ muss Pflege und Betreuung langfristig gesichert werden

Der Pensionistenverband drängt nun im Zuge der Gesetzwerdung des Pflegepakets darauf, dass auch längerfristige Maßnahmen angegangen werden.

„Die vorgestellten Pflege-Maßnahmen der Regierung sind ein ‚Erste-Hilfe-Paket‘, denn sie gelten nur für 2 Jahre. Aber was ist danach?“, fragt Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka. So sehr die eine oder andere vor allem finanzielle Maßnahme für das Pflegepersonal zu begrüßen ist, die langfristige und strukturelle Perspektive fehlt. Und die ist in der Pflege – Stichwort alternde Gesellschaft – dringend notwendig“, so Kostelka.

Längerfristige Maßnahmen setzen

Der Pensionistenverband drängt nun im Zuge der Gesetzwerdung des Pflegepakets darauf, dass auch längerfristige Maßnahmen angegangen werden. „Das Pflegethema ist in 2 Jahren nicht zu Ende. Ganz im Gegenteil. Es ist dann noch akuter!“, so Kostelka. Wie sieht die langfristige Finanzierung aus? Welche Präventionskonzepte wird es geben, um zu erreichen, dass man möglichst nicht zu einem Pflegefall wird? Wie kann die mobile, zu Hause stattfindende Betreuung leistbar und qualitätsvoll ausgeweitet werden? Wann kommen flächendeckende Erstansprechstellen, denn Pflege wird oft über Nacht gebraucht und viele sind ratlos? Wie können österreichweit einheitliche Qualitätsstandards sichergestellt werden? Wie geht’s mit der 24-Stunden-Betreuung weiter? „Das sind nur einige der vielen Fragen, auf die es immer noch keine Antworten gibt“, nimmt der Pensionstenverbands-Präsident die Regierung weiter in die Pflicht. 

Pensionistenverband fordert eigenes Staatssekretariat für Pflege

„Wir Ältere sind doppelt betroffen – als pflegende Angehörige und als Pflegebedürftige. Deshalb müssen wir nicht nur an morgen, sondern auch an übermorgen denken!“, so Kostelka abschließend, der dafür neuerlich ein Pflege-Staatssekretariat fordert.