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Pensionisten bekommen zu viel bezahlte Lohnsteuer Anfang Mai rückerstattet – löst nicht die Teuerungskrise

Wie die Pensionsversicherung nun offiziell bestätigt, erfolgt gerade die steuerliche Aufrollung der ausbezahlten Monatspensionen von Jänner bis April 2022 und die zu viel bezahlte Lohnsteuer wird Anfang Mai an die Pensionsbezieher:innen angewiesen

"Nachdem die Regierung ihre im Vorjahr angekündigte Steuerreform erst Anfang des laufenden Jahres beschlossen hat und die Gesetzes-Kundmachung erst Mitte Februar erfolgt ist, gab es für die Pensionistinnen und Pensionisten in den ersten Monaten keine Steuersenkung. Der Pensionistenverband machte darauf aufmerksam und urgierte eine schnelle rückwirkende Aufrollung, damit die zu viel bezahlte Lohnsteuer rasch rückerstattet wird. Anfang Mai soll es soweit sein", gab heute Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth bekannt.

Wie die Pensionsversicherung nun offiziell bestätigt, erfolgt gerade die steuerliche Aufrollung der ausbezahlten Monatspensionen von Jänner bis April 2022 und die zu viel bezahlte Lohnsteuer wird Anfang Mai an die Pensionsbezieher:innen angewiesen. Ab Mai ist die Pensionshöhe dann mit der heuer gültigen, niedrigeren ersten Steuerstufe berechnet.

Da im Zuge der Steuerreform auch der Pensionistenabsetzbetrag (von 600 auf 825 Euro) sowie der erhöhte Pensionistenabsetzbetrag (von 964 auf 1.214 Euro) angehoben wurde, erfolgt auch in diesen Fällen eine Nachzahlung.

Wohlmuth dankte der Pensionsversicherungs-Anstalt für die arbeitsintensive Abwicklung des durch die verspäteten Beschlüsse angefallenen Mehraufwands.

Vorziehen der Pensionserhöhung

Für den Pensionistenverband löst diese Nachzahlung aber nicht die Teuerungskrise. "Die Energiepreise, die Lebensmittel und das Wohnen sind derart gestiegen und teuer geworden, dass es dringend weitere Maßnahmen braucht. Der Pensionistenverband hat in diesem Zusammenhang ein Vorziehen der nächstjährigen Pensionsanpassung auf bereits heuer gefordert", so Wohlmuth.