Beim Abendtermin der Pensionistenvertreter mit Bundeskanzler Nehammer gab sich die Regierung gegenüber den Pensionist*innen zögerlich und zurückhaltend. „Ich habe auf die dramatische finanzielle Lage angesichts der höchsten Teuerung seit fast 40 Jahren hingewiesen. Allein für Haushaltsenergie - Gas und Strom – fallen zusätzlich fast 100 Euro im Monat an. Da muss etwas geschehen, das ist für einen Großteil der Pensionist*innen finanziell nicht verkraftbar. Deshalb hat der Pensionistenverband das Vorziehen der nächstjährigen Pensionsanpassung eingebracht und gefordert, dass diese bereits heuer ab Mai oder Juni kommen soll“, so Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka.
„Immer mehr Pensionist*innen drohen angesichts einer erwartbar weiter ansteigenden Teuerungswelle in die Armut zu schlittern“, warnte Kostelka den Bundeskanzler. Der als „Sofortmaßnahme“ verkaufte Energiekostenausgleich der Regierung ist noch nicht greifbar. „Es ist aber jetzt keine Zeit mehr zuzuwarten“, so Kostelka.
Vorgezogene Pensionsanpassung sichert Kaufkraft, hilft der Wirtschaft
„Österreichs Pensionist*innen können diese enormen Preissteigerungen nicht ein ganzes Jahr ‚vorfinanzieren‘“, betonte Kostelka, der klarstellt: „Alle vom Pensionistenverband geforderten Maßnahmen fließen direkt wieder in die Wirtschaft. Aber dafür müssen Österreichs Pensionist*innen JETZT entlastet werden! Die Regierung darf nicht weiter untätig sein. Der Unmut unter den Senior*innen ist mittlerweile unüberhörbar. Der Pensionistenverband berät über weitere Protestmaßnahmen!“