„Fast die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen wird zu Hause betreut. Rund 55.000 dieser pflegenden Angehörigen sind in Pension. Was diese Menschen für ihre Lieben, aber auch für die gesamte Gesellschaft leisten, verdient unseren größten Respekt, die höchste Wertschätzung und daher die vollste Unterstützung. Was sie brauchen, ist mehr wohnortnahe Information und vor allem auch sozialrechtliche und finanzielle Absicherung“, so Kostelka. Die von der Regierung versprochenen 1.500 Euro durch den dann in letzter Minute vor Beschlussfassung zurückgezogenen „Angehörigenbonus“ wären hier EINE überfällig Maßnahme. Aber das lässt die Regierung anscheinend einschlafen“, kritisiert Kostelka.
Angehörigenbonus bereits ab Pflegestufe 3 gefordert:
„Der Pensionistenverband fordert nun, dass der „Angehörigenbonus“ noch heuer kommt und auch bereits ab Pflegestufe 3 gewährt wird. Über 85.000 Personen erhalten in Österreich Pflegeleistungen der Stufe 3 – und davon werden viele zu Hause von ihren Angehörigen betreut. Wir wissen aus unserer Erfahrung mit Betroffenen: Bezieht eine pflegebedürftige Person bereits Pflegegeld der Stufe 4 oder höher, ist der Pflegeaufwand oftmals für Angehörige alleine kaum zu bewältigen“, so Kostelka, der abschließend betont: „Das ist ein erneuter Weckruf an die Verantwortlichen. Die Regierung ist aufgefordert ihren Worten jetzt endlich Taten folgen zu lassen und die angekündigten ausständigen Pflegemaßnahmen noch heuer umzusetzen. Die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen brauchen keine Versprechen und Ankündigungen, sie brauchen echte Unterstützung – und sie brauchen sie jetzt!“