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© PVÖ Wien | Ludwig Schedl

Feuer am Dach - Handlungsbedarf bei der Aliquotierung von Pensionen

In den letzten Jahren hat die Aliquotierung von Pensionen oftmals zu Empörung und Protesten geführt. Trotz zahlreicher Diskussionen und Demonstrationen hat die Regierung bis dato keine Maßnahmen ergriffen, um diese Kürzungen zu verhindern.

Besonders betroffen sind Frauen!

Frauen haben ohnedies bereits mit niedrigeren Pensionen zu kämpfen. Es ist unfassbar, dass Frauen im Durchschnitt fast 40% weniger Pension erhalten als Männer. Die sogenannte "Aliquotierung" verstärkt diese Ungleichbehandlung noch weiter. Durch die schrittweise Anhebung des Frauenpensionsalters wird der Pensionseintrittstermin in den nächsten zehn Jahren immer in die zweite Jahreshälfte fallen. Durch die Aliquotierung erhalten alle, die im zweiten Halbjahr in Pension gehen, nur noch nur noch einen Bruchteil bis gar keine Pensionsanpassung im ersten Pensionsjahr.

Betroffene verlieren viel Geld!

Dies hat erhebliche finanzielle Auswirkungen auf ihre gesamte Pensionszeit und kann sich auf mehrere zehntausend Euro summieren. Diese Situation ist unsozial und unfair. Es ist höchste Zeit, dass etwas dagegen unternommen wird. Der unabhängige Pensionistenverband hat bereits frühzeitig auf diese Ungerechtigkeit hingewiesen und versucht, die Regierung zum Handeln zu bewegen – bislang leider ohne Erfolg. Deshalb prüft der Verband jetzt die Möglichkeit, gerichtlich gegen die Aliquotierung vorzugehen und eine rückwirkende Anpassung für alle Betroffenen zu erreichen.