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Wohnkosten-Beihilfe: Almosenpolitik heizt Inflation weiter an!

Der Wiener Landespräsident des Pensionistenverbandes Österreichs kritisiert die beschlossene Einmalzahlung gegen steigende Mieten

„Die beschlossene Einmalzahlung hat keinerlei dämpfende Auswirkung auf die anhaltend hohe Inflation und ist somit lediglich ein symbolischer Akt“, kritisiert der Wiener Landespräsident des Pensionistenverbandes Österreichs, Prof. Harry Kopietz, den Beschluss der Bundesregierung. Ein Mietenstopp wäre jetzt laut Kopietz die einzig richtige Maßnahme gewesen. So handelt es sich wieder um „Almosenpolitik“, die keinerlei mildernde Auswirkung auf die Inflation hat. Kopietz: „Im Gegenteil, die steigenden Mieten werden die Inflation weiter anheizen.“

Berechnungen der Regierung nicht nachvollziehbar

Nicht nachvollziehen kann der Landespräsident des Pensionistenverbandes auch die Berechnungen der Regierung: Sie geht davon aus, dass eine Million Haushalte im unteren Einkommensviertel von der Mietpreisbremse profitieren können. „Wie soll das mit einer Einmalzahlung von 200 Euro möglich sein?“ fragt Kopietz, der weiß, dass in Wien 273.000 Haushalte mit einer Erhöhung der Richtwertmieten um 8,6 Prozent konfrontiert sind. Weitere 100.00 Haushalten in ganz Österreich droht dasselbe Schicksal.

Inflation wird weiter angeheizt

Abschließend warnt Kopietz: „Es ist alarmierend, dass die Regierung die Inflation weiterhin begünstigt indem sie die steigenden Mieten nicht bekämpft. So wird lediglich ein kleines ‚Trostpflaster‘ auf ein riesiges Geschwür geklebt, ohne dass die Ursache des Leidens tatsächlich bekämpft wird.“