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PVÖ-Präsident Kostelka fordert Pensionsvorschuss ab 1. Juli 2022

„Die Teuerung ist für Österreichs Pensionistinnen und Pensionisten nicht mehr bezahlbar. Ich fordere daher einen Pensionsvorschuss mit 1. Juli 2022 als einen Vorgriff auf die nächstjährige Pensionsanpassung“, erklärte Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka.

„Die Teuerung ist für Österreichs Pensionistinnen und Pensionisten nicht mehr bezahlbar. Ich fordere daher einen Pensionsvorschuss mit 1. Juli 2022 als einen Vorgriff auf die nächstjährige Pensionsanpassung“, erklärte Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka aufgrund der aktuellen Preisentsteigerung in Höhe von 7,2 Prozent.

Monatlich 55 Euro Minus

Kostelka rechnet vor, dass beispielsweise eine 1.300-Euro-Brutto-Monatspension heuer um nur 1,8 Prozent angepasst wurde. Die Teuerung schlägt sich aber mit 90 Euro zu buche, macht ein monatliches Nettominus  - trotz Steuerreform (!) -  von 55 Euro im Monat. „Dieses Einkommens-Minus bei den ständig steigenden Preisen können die Pensionisten nicht mehr für das ganze restliche Jahr vorfinanzieren. Deshalb der Vorschlag des Pensionistenverbandes, die Pensionsanpassung 2023 - die ab 1.1. 2023 sowieso kommen muss - bereits ab dem zweiten Halbjahr 2022 auszubezahlen.

Neupensionisten besonders betroffen

Kostelka macht noch auf einen weiteren Umstand aufmerksam: Neu-Pensionisten, also all jene, die 2021 in Pension gegangen sind, bekommen heuer (2022) sogar nur eine anteilige Pensionsanpassung, je nach Antrittsmonat. Und wer im November oder Dezember 2021 in Pension gegangen ist, bekommt aufgrund eines ÖVP-/Grünen-Gesetzes heuer überhaupt nichts darauf. Diese Gruppe hat tatsächlich einen Realverlust von über 7 Prozent“, so Kostelka.

Finanzministerium prüft und rechnet

Kostelka hat dem Finanzministerium den Vorschlag einer vorgezogenen Pensionserhöhung übermittelt. Dort sollen ja die Maßnahmen und Vorschläge der Sozialpartner „geprüft und gerechnet“ werden. Kostelka: „Das muss schnell gehen, denn den Leuten geht das Geld aus! Wir brauchen spürbare Maßnahmen und zwar rasch, denn die Teuerung bleibt noch länger auf Rekordniveau.