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© Bubu Dujmic

Zero Discrimination Day: Altersdiskriminierung per Verfassung verbieten!

Anlässlich des heutigen internationalen Tages gegen Diskriminierung, des „Zero Discrimination Day“ unterstreicht Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs die Notwendigkeit ein Diskriminierungsverbot auf Grund des Alters in der Österreichischen Bundesverfassung zu verankern.

 „Dass Menschen aufgrund ihres Alters als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, ist leider noch immer in vielen Bereichen traurige, aber gelebte Realität. Zum Beispiel bei Banken, bei Versicherungen oder auch wenn es um gesellschaftliche Teilhabe geht. Das muss endlich der Vergangenheit angehören!“

Voller Einsatz gegen Diskriminierung auf allen Ebenen – Änderung bei Krediten erster Erfolg

Der Einsatz des Pensionistenverbandes gegen Altersdiskriminierung zeigt Erfolge. Nach monatelangem Drängen tritt mit 1. Mai nun endlich ein Gesetz in Kraft, welches es Banken verbietet Personen aufgrund ihres Alters einen Kredit zu verwehren. „Als nächsten Schritt werden wir die AGBs und Praktiken von Versicherungen genauer unter die Lupe nehmen. Denn aus diesem Bereich hören wir vermehrt Fälle, die auf altersdiskriminierende Praktiken hindeuten“, betont Kostelka.

Am Arbeitsmarkt hat – „aus der Not heraus“ – endlich Umdenken stattgefunden

Auch auf dem Arbeitsmarkt galten Personen 50Plus bis vor Kurzem als „zu alt, zu teuer“. Hier habe, so Kostelka, aufgrund des aktuellen Arbeitskräftemangels aber ein Umdenken stattgefunden. „Plötzlich brauchen, suchen und schätzen Firmen wieder das Potential von älteren, erfahrenen Mitarbeiter*innen und ‚buhlen‘ regelrecht um jene Arbeitnehmer*innen, die sie noch vor wenigen Jahren in die (Früh)Pension gedrängt haben“, so der PVÖ-Präsident, der abschließend betont: „Wir brauchen aber einen echten, gesamtgesellschaftlichen Paradigmenwechsel, nicht nur anlass-bezogene Einzelmaßnahmen in bestimmten Bereichen. Und dafür braucht es die entsprechenden Gesetze!“