"Heute ehren wir all das, was Großeltern leisten – ob als Betreuer*in, Unterstützer*in im Haushalt oder liebevolle Begleiter*in ihrer Enkel. Ihre Aufgaben sind vielfältig und oft unersetzlich. Die Omas und Opas sind ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft und Wirtschaft – und verdienen Respekt, Anerkennung und faire Rahmenbedingungen“, betont PVÖ-Präsidentin Birgit Gerstorfer, MBA.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ohne Unterstützung kaum möglich
Besonders hervorzuheben ist die große Bedeutung von Omas und Opas für die Unterstützung junger Eltern und vor allem für die Betreuung und Förderung der Enkelkinder. Sie übernehmen oft die Betreuung, wenn Eltern berufstätig sind, geben wertvolle Lebenserfahrung weiter und tragen so wesentlich zur Stabilität und zum Wohlergehen der jüngeren Generation bei. „Ohne diese Unterstützung wäre die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele Familien – besonders in ländlichen Gegenden - kaum möglich“, so Gerstorfer.
Wirtschafts- nicht Kostenfaktor
Immer wieder werden Pensionist*innen völlig zu Unrecht als „Kostenfaktor“ verunglimpft. Die Wahrheit ist aber eine ganz andere, stellt Gerstorfer klar. Allein die Pflege- und Betreuungsarbeit von Angehörigen durch Pensionistinnen und Pensionisten ist mit 6 Milliarden Euro jährlich zu bewerten. Hinzu kommen 2,5 Milliarden Euro, die sich unsere Gesellschaft durch ehrenamtliche Tätigkeiten dieser Bevölkerungsgruppe erspart. „Diese Leistungen werden jedoch oft ignoriert, wenn nach Wegen gesucht wird, um das Budgetloch zu stopfen - wie man in den vergangenen Monaten sehen konnte“, kritisiert Gerstorfer und stellt abschließend klar: „Die ältere Generation ist ein Wirtschafts- und kein Kostenfaktor. Diese Leistungen gehören gewürdigt. Durch faire Pensionen, durch Respekt, durch Wertschätzung. Deshalb muss jetzt auch endlich Schluss sein mit der Belastungswelle für Pensionist*innen!“
