Das heutige Feststehen des Anpassungswert der Pensionen für das kommende Jahr 2025 in Höhe von 4,6 Prozent bestätigt die Berechnungen des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ). Mit diesen 4,6 Prozent Pensionsplus folgt die Regierung dem Gesetz und gibt daher nicht weniger aber auch nicht mehr als vorgeschrieben. PVÖ-Präsident Kostelka dazu: „Damit ist diese Regierung drauf und dran, auch ihre letzte Chance zu verpassen, dem Regierungsübereinkommen, das seinerzeit getroffen wurde, endlich zu entsprechen. Denn dort ist explizit festgeschrieben, dass die ,Armut im Alter deutlich zu reduzieren‘ ist. Um dieses Ziel noch zu erreichen, müsste die Ausgleichszulage endlich über die Armutsgrenze angehoben werden.“
Zahlreiche „offene Baustellen“
Weiters befürchtet der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes, dass noch einige anderen offene Baustellen betreffend Pensionen bestehen bleiben und erst von einer künftigen Regierung abgeschlossen werden können. Dabei geht es um die komplette Abschaffung der völlig sinnlosen Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung nach Pensionsantritt; es geht darum die Gutschriften am Pensionskonto für angehende Pensionistinnen und Pensionisten mittels einer dauerhaften Schutzklausel vor Pensionskürzungen aufgrund ungewöhnlich hoher Inflationsraten zu schützen; es geht um eine Generalsanierung der betrieblichen Pensionen, also der sogenannten „zweiten Säule“, bei der es praktisch seit Bestehen zu massiven Pensionskürzungen gekommen ist; es geht auch um die Abschaffung des Pensionssicherungsbeitrages, den Pensionistinnen und Pensionisten aus öffentlichen Pensionen zahlen müssen und für den es keine Grundlage mehr gibt; und es geht schließlich darum, nicht am gesetzlichen Pensionsalter zu rütteln, sondern endlich eine altersgerechte Arbeitswelt zu schaffen.