Ein mächtiger steinerner Turm mitten am Strand ist das Wahrzeichen von Ouranoupoli. Gleichzeitig ist er quasi „Vorgeschmack“ auf das, was sich südlich und in der Stadt „verbirgt“ – mächtige Bauten, einsam in den Bergen und Wäldern, die bis ans Ufer reichen: die Klöster des „heiligen Berges“ Athos, nur männlichen Pilgern nach Ausstellung einer Genehmigung zugänglich.
DIE HIMMELSSTADT
Ouranoupoli (sprich: Uranupoli, mit der Betonung auf dem zweiten u) ist die letzte „weltliche“ Siedlung auf diesem östlichsten „Finger“ der Halbinsel Chalkidiki. Und wer jetzt glaubt, dass das mit Abgeschiedenheit und „Ende der Welt“ zu tun hat, der irrt: Der Hafen bietet das ganze Jahr über geschäftiges Treiben, denn er ist die wirtschaftliche Drehscheibe zwischen unserer Welt und jener der Mönche von Athos. Und auch im Ort selbst ist das ganze Jahr über Betrieb, denn die Pilger aus aller Welt, die Athos besuchen wollen, tun das über Ouranoupoli. Deswegen wird sie auch „Himmelsstadt“ genannt. Aber auch der Freizeitbetrieb nimmt relativ zeitig im Jahr schon Fahrt auf. Während andernorts im April oft noch „tote Hose“ ist, haben in Ouranoupoli Tavernen, Cafés, Souvenirläden und Strandbars geöffnet. Für Zerstreuung vor Ort ist also gesorgt.
HAUPTSTADT DES NORDENS
Thessaloniki ist wie ein „architektonisches Geschichtsbuch“: Hier finden Sie steinerne Zeugen aus allen Epochen.
Und wenn wir schon bei Städten sind: Nicht einmal 150 Kilometer von Ihrem Zielort entfernt, besuchen Sie im Rahmen des inkludierten Ganztagesausflugs Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt Griechenlands und Hauptstadt des Nordens. Auch hier ist ein Turm das Wahrzeichen: Der Weiße Turm am Hafen gehört, wie auch 14 andere Bauwerke der 350.000-Einwohner- Stadt, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es sind vornehmlich Relikte aus vorchristlicher und byzantinischer Zeit, die heute noch zu bestaunen sind. Zudem ist die Stadt ein bunter Schmelztiegel der Kulturen: Griechen, Osmanen, Juden lebten und leben hier nebeneinander; dementsprechend abwechslungsreich sind die Eindrücke, die man bei einem Bummel durch die Straßen und vor allem auf den Märkten erleben kann. Freuen Sie sich jetzt schon auf die Stadtführung, die wie immer bei SeniorenReisen von ausgezeichnet Deutsch sprechenden Reiseleiter*innen durchgeführt wird.
KLEIN UND FEIN, UMGEBEN VON WEIN
Nicht einmal 2.500 Einwohner hat ein weiteres Ausflugsziel, das Sie im Rahmen eines Halbtagesausflugs besuchen werden: Arnea, ein Ort, nur etwa 55 Kilometer von Ouranoupoli entfernt. Und etwas Besonderes: Die vielen noch existenten Beispiele ursprünglicher makedonischer Bauweise haben Arnea das Prädikat „historische Stätte“ gebracht. Dementsprechend ursprünglich zeigt sich dort auch das Alltagsleben in den Gässchen und auf den Plätzen mit ihren typischen „Kafenia“ als Klatsch- und Tratsch-Börse des Ortes. Die Umgebung Arneas ist vom Weinanbau geprägt. Da erscheint es ja nur logisch, dass auch eine Verkostung auf dem Programm steht.
EINE BOOTSFAHRT …
… ist nicht nur lustig, sondern in diesem Fall auch hochinteressant: Per Schiff werden Sie die Klöster auf dem heiligen Berg Athos zumindest aus der Ferne erkunden. Das ist der dritte inkludierte Ausflug beim Frühjahrstreffen 2023. Mehr dazu, zu den Klöstern und zu den Mönchen und ihrer Lebensweise in der nächsten Ausgabe.