Im April und Mai, zu Zeiten der fünf Turnusse des Frühjahrstreffens auf Ibiza, beträgt die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden pro Tag immerhin schon 8,5 Stunden. Und die Tage werden auch nur selten von Wolken getrübt: Drei bis vier Regentage pro Monat weist die langjährige Klimatabelle aus. Und mit etwas mehr als 20 Grad Lufttemperatur wird es gemeinsam mit der Sonneneinstrahlung dann doch schon ganz schön frühsommerlich. Das richtige Frühjahrstreffen-Urlaubswetter eben, das eine gute Mischung aus „Strandcaféwetter“, „Flaniermeilenwetter“ und natürlich „Ausflugswetter“ sein sollte, um alle Verlockungen der Umgebung und der angebotenen Ausflüge perfekt genießen zu können. Viele Möglichkeiten, den Strand zu genießen und auch an einer schönen Promenade zu spazieren, finden Sie in unmittelbarer Nähe Ihrer Hotels unweit von Sant Antoni de Portmany an der Westküste der Insel. Sonnenuntergänge inklusive.
WO BAUERN UND PIRATEN WOHN(T)EN
Der ganztägige inkludierte Ausflug zeigt Ihnen das, was man von einer Insel oft am wenigsten kennt: das Landesinnere. Mit dem Bus geht es quer über die Insel; erster Stopp ist im Dorf Santa Gertrudis, das mitten in einem vielfältig landwirtschaftlich genutzten Gebiet liegt: Schafe und Ziegen werden hier genauso gehalten wie Obst und Gemüse gezüchtet und natürlich darf auch der Weinanbau nicht fehlen. Nach einer kleinen Verkostung geht die Fahrt weiter in den kleinen Ort Port de Sant Miguel. Wie der Name schon sagt, ein Küstenort – aber ein besonderer: In der Tropfsteinhöhle Cueva de Can Marçà fanden einst Piraten Unterschlupf. Folgen Sie ihren Spuren!
DAS WEISSE GOLD
Bereits seit dem Mittelalter wird auf der Insel Salz gewonnen. Über Jahrhunderte war es der „Exportschlager“ Ibizas und bis ins 19. Jahrhundert war das „weiße Gold“, das doch einen bescheidenen Wohlstand brachte, Eigentum aller Einwohner von ganz Ibiza, den Ibizenkern, wie sie genannt werden. Auch heute noch wird – aber nicht mehr zum Gemeinwohl – Salz geerntet und exportiert. Laut Wikipedia der größte Anteil hinauf in den Norden Europas: nach Dänemark und auf die Färöer-Inseln, wo das Salz zur Stockfisch-Verarbeitung verwendet wird. Ein schöner Gedanke, auf den wohl kaum wer gekommen wäre: In jedem Stockfisch aus der Nordsee steckt auch eine gute Portion südliche Sonne. Das ist Europa! Die Salinen und angrenzenden Gebiete sind auch ein Paradies für allerlei Vogelarten; Sie werden es beim interessanten Halbtagesausflug dorthin erleben.
WELTKULTURERBE
Der zweite Halbtagesausflug führt Sie schließlich in die Inselhauptstadt „Eivissa“ (Katalanisch für „Ibiza“, neben Spanisch die zweite Amtssprache, die von den meisten Einwohner*innen gesprochen wird). Hier werden Sie unter fachkundiger, bestens Deutsch sprechender Reiseleitung vor allem die interessante Altstadt „Dalt Vila“ erkunden, die bis auf das 7. vorchristliche Jahrhundert zurückgeht, als die Phönizier an dieser Stelle eine erste Siedlung errichteten. Mehr über Eivissa, seine Geschichte, seine Eroberer und Herrscher, seine Bauten und das Leben einst und heute in der nächsten Ausgabe von UG – Unsere Generation.