"Zuerst konnten wir durchsetzen, dass die Jö-Karten erhalten bleiben und nicht komplett durch die App ersetzt werden", erklärt Birgit Gerstorfer, Präsidentin des Pensionistenverbandes Österrreichs. Dabei ist dann ein anderes Problem aufgetaucht: Die Rabatte waren nur in Kombination mit Karte oder App gültig und konnten nur vom Besitzer der Karte oder der App direkt eingelöst werden. "Wenn z.B. die Schwiegertochter für ihre nicht mehr mobile Schwiegermutter einkaufen und die Rabatte einlösen wollte, dann war das nicht möglich. Jetzt hat Billa nach Gesprächen mit dem PVÖ eingelenkt: Die Rabatte bekommt man künftig wieder ohne Karte", so Gerstorfer.
Pensionist*innen enorm unter Druck
Die neue Regelung sowie die Preisoffensive mit einem 5-Prozent-Rabatt auf das gesamte clever-Sortiment tragen vor allem bei der älteren Generation zur finanziellen Entlastung bei. "Das ist angesichts der vielen Belastungen sehr zu begrüßen - die Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge, die Einführung der E-Card-Gebühr, das Ende der kostenlosen Krankentransporte, der Wegfall des Klimabonus, steigende Gebühren für Reisepässe, das Ende der Strompreisbremse zu Jahresbeginn, die Pensionskürzung kommendes Jahr und die momentane Inflationsrate von rund vier Prozent setzen die Pensionist*innen gerade enorm unter Druck - da wird jeder Cent umgedreht und ein Rabatt-Markerl entscheidet nicht selten darüber, ob man sich den Luxus einer Schale mit Erdbeeren leistet oder nicht", sagt Gerstorfer.
