Vor zwei Jahren, als die Strompreise ihren Höhepunkt erreicht hatten, wurde die sogenannte Strompreisbremse eingeführt um Haushalte bei ihren hohen Energiekosten zu unterstützen. Die Strompreisbremse fördert einen jährlichen Stromverbrauch von maximal 2.900 Kilowattstunden (kWh). Bis zu diesem Verbrauch, mussten Kunden nur 10 Cent pro kWh selbst bezahlen, weil die Differenz zum Preis des Stromanbieters vom Staat übernommen wurde. Maximal aber 30 Cent pro kWh.
Seit Juli nur noch 15 Cent pro kWh
Seit Juli 2024 übernahm der Staat dann nur noch maximal 15 Cent pro kWh, der neue Schwellenwert, liegt derzeit noch bei 25 Cent pro kWh. Mit Jänner 2025 ist die Strompreis-Bremse dann endgültig Geschichte. Weiters werden auch einige Abgaben wie die Energie- oder die Ökoabgabe, die zwischenzeitlich ausgesetzt waren, wieder aktuell.
Preise vergleichen, Anbieter wechseln, sparen
Ein aktueller Stromtarif-Vergleich der Seite durchblicker.at zeigt: Man sollte seinen Stromtarif auf jeden Fall überprüfen, denn viele Energielieferanten haben die Stromkostenbremse in den Tarif eingerechnet, da die Kosten vom Staat übernommen wurden. Gut zu wissen: In Österreich gibt es über 100 Energie-Anbieter! Aber wer die Wahl hat, hat oft auch die Qual. Wie findet man also den richtigen?
Wenn man derzeit mehr als 14 oder 15 Cent netto pro Kilowattstunde bezahlt, empfiehlt es sich den Stromtarif oder gleich den Anbieter zu wechseln, so die Regulierungsbehörde E-Control. Wichtig beim Wechsel: Preise vergleichen! Viele locken die Neukunden mit "Neukundenrabatten", "Neukunden-Boni" etc. Diese gelten aber meist nur für das erste Vertragsjahr. Danach kann es deutlich teurer werden. Wer von diesen Neukunden-Angeboten profitieren will, sollte den Anbieter jährlich wechseln. Dann muss man sich aber unbedingt das Eintrittsdatum in den Vertrag notieren um die Frist nicht zu versäumen.
Wer seinem Anbieter lieber länger "treu" bleiben möchte, sollte darauf achten, welche Konditionen der Stromanbieter nach dem ersten Jahr anbietet.