Pensionen

© PVOE_Tirol

Ageinig Report 2024

Die Europäischen Kommission bestätigt heute und in Zukunft sichere Pensionen

AGEING REPORT 2024 derEuropäischen Kommission bestätigt heute und in Zukunft sichere Pensionen

Viele Ökonomen und die sattsam bekannten Schwarzmaler:innen haben sich schon wieder intellektuell sowie emotional verausgabt und an den Fakten medial vorbei argumentiert, als klar wurde, dass die Pensionsausgaben, sofern es die Politik will, langfristig stabil und finanzierbar bleiben.

Die Feststellungen zu unserem Pensionssystem sind im Länderbericht des Alterungsberichts 2024 für Österreich zu finden, der in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Sozialministerium langfristige Prognosen der wirtschaftlichen und budgetären Auswirkungen der Bevölkerungsalterung bei unveränderter Politik bis zum Jahr 2070 enthält.

Alle Sensitivitätsanalysen zur Finanzierung des staatlichen Pensionssystems mit insgesamt 11 Tests, beispielsweise zur Änderung der Lebenserwartung, zu Migrationsströmen, zu Langzeitprojektionen von Eurostat und Statistik Austria zur Bevölkerungsentwicklung, zu Wirtschaftswachstum, zu Produktivitätsänderungen usw. zeigen, dass sich der öffentliche Pensionsaufwand inklusive Ausgleichszulagen und REHA-Geld gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) trotz steigender Lebenserwartung und deutlicher gesellschaftlicher Alterung nur äußerst moderat erhöht. Von 13,7 Prozent des BIP im Jahr 2022 auf 14 Prozent im Jahr 2070 (!). Diese Prognose ist besser als zuvor und liegt sogar deutlich unter dem EU-Durchschnitt von plus 1,36 Prozentpunkten bis 2070.

 

Geht’s noch - ist Only Online der bestimmende Trend?

Ist es akzeptabel, dass bis zu 45 Prozent der über 70-Jährigen grundlegende Rechte und Dienstleistungen vorenthalten werden, weil es keine nicht-digitalen Alternativen gibt? Die Digitalisierung der Gesellschaft hat uns fest im Griff, beschleunigt unseren Alltag und die Politik verfolgt die Weiterentwicklung digitaler Technologien mit nahezu blinder Begeisterung. Die reduzierten oder abgeschafften Kontakte vor Ort, per Telefon oder Post sowie die Einschränkungen der analogen Zugänge werden damit bewusst in Kauf genommen. Diese Entwicklung hat gravierende Folgen: Betroffene verlieren den Informationszugang zu grundlegenden Rechten und die soziale Ausgrenzung im Umgang mit Behörden, bei Förderungen, bei Dienstleistungen, Einkäufen, Sozialversicherungen, Banken, Versicherungen, Energieversorgern und Verkehrsunternehmen nimmt zu.

Solange die Grundkompetenzen für den Zugang und die Verwendung digitaler Techniken und der technischen Ausstattungen für alle nicht gegeben sind, besteht ein Recht auf analoges Leben, auch wenn es von den beiden Regierungsparteien im Juni 2024 parlamentarisch abgelehnt wurde.

Der Pensionistenverband bietet als Erfahrungs- und Weiterbildungsort Unterstützung im digitalen Leben, ohne dabei die analogen Möglichkeiten aus den Augen zu verlieren