Der Pensionistenverband Tirol (PVÖ) warnt entschieden vor Plänen der Bundesregierung, die Pensionen ab 2026 unter dem gesetzlichen Richtwert von 2,7 Prozent anzupassen.
„Das ist keine mutige Entscheidung noch ein Zeichen – so die Ansage des Bundeskanzlers -, sondern eine versteckte Pensionskürzung“, betont Landespräsident Herbert Striegl.
Explodierende Inflation frisst Pensionen auf
Die Preise steigen weiter: Laut Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflation im August 2025 bei 4,1 Prozent.
„Bei einer Inflation von über vier Prozent bedeutet jede Anpassung unter dem Richtwert einen massiven Kaufkraftverlust – und das trifft besonders jene, die mit kleinen Pensionen ohnehin kaum über die Runden kommen“, erklärt Striegl.
Doppelte Belastung untragbar
Erst im Juli 2025 wurden die Krankenversicherungsbeiträge um 17,6 Prozent erhöht.
„Wir Pensionist:innen haben diese Erhöhung bereits geschultert. Jetzt sollen wir ein zweites Mal für das Budgetversagen vergangener Regierungen zahlen – das ist untragbar“, kritisiert Striegl.
Kritik an einseitiger Budgetpolitik
Der PVÖ weist die einseitige Belastung der Pensionist:innen entschieden zurück. Während kleine und mittlere Einkommen unter Druck ihrer Existenz geraten, bleiben große Vermögen weiterhin nahezu unangetastet.
„Es ist nicht einzusehen, dass Spitzenvermögen in Österreich weiterhin massiv geschont werden, während die Pensionist:innen immer stärker belastet werden. Wer Millionen besitzt, muss auch einen fairen Beitrag leisten“, so Striegl.
Klare Forderungen
Der Pensionistenverband Tirol fordert daher:
• Keine Pensionsanpassung unter dem gesetzlichen Richtwert.
• Einführung fairer Vermögenssteuern, damit jene beitragen, die es sich leisten können.
„Pensionskürzungen sind für uns nicht verhandelbar. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, darf nicht Monat für Monat Kaufkraft verlieren“, unterstreicht Striegl abschließend.
