Service

© pixabay

Pensionistenverband fordert Banken auf, Zinserhöhungen an Sparerinnen und Sparer weiterzugeben

Die Schieflage mit einer Inflation von aktuell 8 Prozent und einem durchschnittlichen Zinsertrag von 2 Prozent frisst die Ersparnisse – so es sie überhaupt noch gibt – endgültig auf. Während die Kreditzinsen nunmehr auf das hohe Niveau vor der Finanzkrise 2008 gestiegen sind, tut sich bei den Sparzinsen so gut wie nichts. „Die Zinspolitik der Banken ist schwerst kunden-un-freundlich“, kritisiert PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka.

 

Wenn es darum geht, die Kreditzinsen an die Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank anzupassen, sind die Banken schnell. Diese sind in den letzten Monaten enorm gestiegen. Damit verdienen sich die Banken bereits ein ordentliches Körberlgeld, während die Sparerinnen und Sparer für ihre Einlagen immer noch Mini-Zinsen erhalten. „Die Banken müssen in die Pflicht genommen werden, diese Willkür abzustellen“, fordert PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka die Banken auf, ihre Zinspolitik zu ändern.

Ungleichbehandlung und Altersdiskriminierung bei klassischem Sparbuch

Der unabhängige Pensionistenverband hat sich Angebote der Banken genau angeschaut. Ergebnis: Online-Sparprodukte bringen gegenüber dem klassischen Sparbuch einen höheren Ertrag. Für Pensionistenverbands-Präsident Kostelka ist das ein klarer Fall von Ungleichbehandlung und Altersdiskriminierung. Denn besonders ältere Menschen bevorzugen das klassische Sparbuch bzw. sind auch darauf angewiesen, weil sie vielleicht mit Banken-Apps und Co. noch nicht gut umgehen können oder wollen, weil sie diesen skeptisch gegenüberstehen. Aber auch für Kinder ist das klassische Sparschwein, dessen Inhalt dann auf der Bank in ihr Sparbuch eingetragen wird, wichtig, um den Umgang mit Geld zu lernen. Der Pensionistenverband wird sich daher mit voller Kraft nicht nur für den Erhalt des klassischen Sparbuches einsetzen, sondern auch dafür, dass die Zinsen auf diese Spareinlagen wieder deutlich steigen müssen.