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Pflege

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Ausbildungsoffensive muss neues, attraktiveres Bild vom Pflegeberuf bringen

Es braucht jetzt endlich echte Maßnahmen zur Attraktivierung des Pflegeberufes: Mehr und flächendeckende Ausbildungsplätze, Bezahlung während der Ausbildung, die Streichung von Ausbildungskosten, die Attraktivierung des Pflegeberufes durch höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und das Recht auf Schwerarbeiterpension für Pflegekräfte!

Der Arbeitskräfte-Mangel im Pflege-Bereich ist schon jetzt Realität und wird sich in den kommenden Jahren noch drastisch verschärfen. Um Österreichs Pflegesystem nachhaltige abzusichern, muss die Attraktivierung des Pflegeberufes jetzt höchste Priorität haben. Zur aktuellen Diskussion um eine Ausbildungs-Offensive im Pflegebereich betont Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes: „Es braucht jetzt endlich echte Maßnahmen zur Attraktivierung des Pflegeberufes: Mehr und flächendeckende Ausbildungsplätze, Bezahlung während der Ausbildung, die Streichung von Ausbildungskosten, die Attraktivierung des Pflegeberufes durch höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und das Recht auf Schwerarbeiterpension für Pflegekräfte! Und diese müssen so rasch wie möglich in die Umsetzung gehen!“

Neues, attraktiveres Bild vom Pflegeberuf notwendig

Der unabhängige Pensionistenverband fordert seit vielen Jahren von den Regierungsverantwortlichen endlich eine „echte Pflegerefom, die diesen Namen auch verdient“. Bisher wurde viel angekündigt, aber kaum umgesetzt. „Im Pflegebereich ist es schon jetzt 5 nach 12, der Pflegekräfte-Mangel ist Realität – im stationären und mobilen Bereich. Viel zu wenige junge Menschen oder berufliche Um- und WiedereinsteigerInnen wählen den Pflegebereich. Arbeiten in der Pflege gelten als extrem anstrengend, kräftezehrend und schlecht bezahlt. Eine echte Ausbildungs- und Attraktivierungs-Offensive muss eine neues, attraktiveres Bild vom Pflege-Beruf bringen. Damit wir mehr Menschen für den Pflegeberuf begeistern und jene, die ihn bereits ausüben, in der Pflege halten. Nur so können wir den Pflegebedürftigen in Österreich die beste Versorgung garantieren. Jetzt – und in Zukunft“, so Kostelka.