Pensionen

© Bubu Dujmic

Schutzklausel muss für ALLE gelten

In einer ersten Stellungnahme zu den jetzt öffentlich gewordenen Details zur Einführung einer Schutzklausel, welche Menschen, die 2024 in Pension gehen, vor inflationsbedingten Pensionsverlusten schützen soll, sieht Dr. Peter Kostelka, der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) noch „ein großes ungelöstes Problem“

Grundsätzlich begrüßt der PVÖ, der seit dem heurigen Frühjahr auf die Notwendigkeit einer Schutzklausel hingewiesen hat, die Einführung, versteht aber nicht, warum davon ein Teil der Korridor-Pensionisten ausgenommen sein soll. „Das bedeutet für diese Gruppe einen Pensionsverlust inklusive der in dieser Pensionsart zugrunde liegenden Abschläge von bis zu 20 Prozent. Und das ab dem ersten bis zum letzten Tag der Pension“, weist Kostelka auf die enorme Größenordnung hin, „das kann sich im Laufe eines Pensionslebens auf mehrere zehntausend Euro summieren.“

Nicht-Regelung für Pensionsjahrgang 2025 weitere "offene Baustelle"

Laut Kostelka ebenso noch eine „offene Baustelle“ ist die „Nicht-Regelung“ für den Pensionsjahrgang 2025. Denn: Schon jetzt weiß man, dass durch die anhaltend hohe Teuerung das Problem der nicht ausreichenden Wertsicherung auf dem Pensionskonto auch im nächsten Jahr auftreten wird. All jene mit geplantem Pensionsantritt 2025 werden damit im Dunkeln gelassen, wie hoch ihre Pension sein wird. „Planungssicherheit sieht anders aus“, sagt Kostelka dazu, „wir hatten in den letzten Monaten hunderte Anrufe von Verunsicherten, die kurz vor der Pension stehen oder bereits über ihren Stichtag hinaus noch in Beschäftigung sind und wegen der bis heute unsicheren Sachlage nicht wussten, ob sie noch heuer oder doch, wie vorgesehen, erst im kommenden Jahr die Pension antreten sollen. Diese Verunsicherung ist mit dem Ausbleiben einer Lösung für 2025 schon jetzt wieder vorprogrammiert.“