Pensionen

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Pensionistenverband: Keine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters!

„Alle im Österreichischen SeniorenRAT vertretenen Pensionistenvereinigungen sind gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters!", betonte der Präsident des Pensionistenverbandes und auch Präsident des Seniorenrates Dr. Peter Kostelka in einer Reaktion auf den „überrschaschenden“ Vorstoß der Vorsitzenden der Alterssicherungskommission Mag. Mayrhuber.

„Alle im Österreichischen SeniorenRAT vertretenen Pensionistenvereinigungen sind gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters, das sind der unabhängige Pensionistenverband, der ÖVP-Seniorenbund, die ÖGB-Pensionisten, der freiheitliche Seniorenring und auch die Grünen SeniorInnen“, betonte heute der Präsident des Pensionistenverbandes und auch Präsident des Seniorenrates Dr. Peter Kostelka in einer Reaktion auf den „überrschaschenden“ Vorstoß der Vorsitzenden der Alterssicherungskommission Mag. Mayrhuber.

Gutachten und Prognosen zeigen stabile Lage der Pensionen

Kostelka erklärte, dass sowohl die Gutachten und Prognosen der Alterssicherungskommission als auch der Ageing-Report der EU eine stabile Lage trotz der herausfordernden demografischen Entwicklung - Stichwort Babyboomer - ausweisen.

Kostelka verwies auch auf den letzten Rechnungsabschluss 2023 der Pensionsversicherung. Darin steht: Die Zahl der Pflichtversicherten stieg von 3,62 Mio. auf 3,67 Mio. - also um rund 50.000 Personen mehr Beitragszahler - Rekord! Dementsprechend erhöhten sich die Beiträge von 33,14 Mrd. auf 35,87 Mrd. Euro - also um 2,73 Mrd. Euro - Rekord! Bei der Alterspension der Frauen betrug das durchschnittliche Antrittsalter 60,6 Jahre, bei den Männern 63,3 Jahre und ist demnach erkennbar gestiegen.

Mehr und höhere Beitragseinnahmen

Bezugnehmend auf die von Mayrhuber angesprochenen steigenden Kosten des „Teuerungsausgleichs“ bei den Pensionen erklärte Kostelka, „dass dem auch mehr und höhere Beitragseinnahmen gegenüberstehen.“

Kostelka: „Die Debatte ist Gift für alle, die kurz vor der Pension stehen, die nun massiv verunsichert sind und vermutlich nach dem Motto „Rette sich wer kann“ in die Pension flüchten werden. Deshalb brauchen wir eine sofortige Klarstellung seitens der Regierung“, fordert Kostelka.

Es braucht mehr altersgerechte Arbeitsplätze

Der Pensionistenverbands-Präsident stimmt der Alterssicherungskommissions-Vorsitzenden Mag. Mayrhuber zu, dass „altersfeindliche“ Betriebe mehr in die Pflicht genommen werden müssen. „Seit Jahrzehnten mahnt der Pensionistenverband altersgerechte Arbeitsplätze ein, forderte einen Bonus für Betriebe, die sich um ihre älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, sie qualifizieren und ihre Gesundheit fördern. Und einen Malus für jene Unternehmen, die in großen Stile frühpensionieren, die Menschen aus dem Erwerbsleben rausdrängen, wie dies nach wie vor der Fall ist“, so Kostelka abschließend.