Am 13. September ist der „Tag der pflegenden Angehörigen“. Anlässlich dieses Tages ruft Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes den Regierungsverantwortlichen die belastende Situation der pflegenden Angehörigen erneut in Erinnerung. Der Pensionistenverband fordert von der Bundesregierung ein „umfassendes Unterstützungs-Paket“ mit Maßnahmen wie u.a. der Ausweitung des Angehörigenbonus – bereits ab Pflegestufe 3 -, der Einrichtung von österreichweiten Informationsstellen an die sich Angehörige bei Fragen, aber auch in Notsituationen oder bei Überforderung wenden können, den Ausbau der mobilen Einrichtungen und Tageszentren, Alltagsbegleitungen zur Vermeidung von Einsamkeit, Lehrgänge und Schulungen für pflegende Angehörige, mehr Unterstützung durch Hausärzte und bessere sozialrechtliche Absicherung – z.B. durch einen besonderen Höherversicherungsbetrag zur Pension.
Pflegende Angehörige sind Stütze des Pflegesystems
„80 Prozent der Personen, die Pflegegeld beziehen, werden zu Hause betreut. Diese pflegenden Angehörigen sind nicht nur eine wesentliche Stütze unseres Pflegesystems, sondern sie leisten auch einen unschätzbar großen Dienst an den Menschen und für die Gesellschaft. Es ist daher die Aufgabe der politisch Verantwortlichen sie bestmöglich zu unterstützen“, stellt Kostelka klar und fordert einmal mehr, den Start einer echten Pflegereform. „Der angekündigte große Wurf lässt immer noch auf sich warten. Es ist aber bereits 5 nach 12. Eine echte Pflegereform muss endlich starten, die diesen Namen auch verdient. Und diese muss ein „umfassendes Unterstützungs-Paket“ für pflegende Angehörige bringen“, so der PVÖ-Präsident.