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Klares NEIN zu Schikanen und Diskriminierungen für ältere Autofahrer*innen

Ein klares NEIN kommt vom unabhängigen Pensionistenverband Österreichs zu den Plänen der EU, Führerscheine für Ältere auf sieben (ab 60 Jahre), fünf (ab 70 Jahre) bzw. auf zwei Jahre (ab dem 80. Geburtstag) zu befristen und ältere Autofahrer*innen regelmäßig zur „Zwangs-Überprüfungen“ ihrer Gesundheit und Fahrtauglichkeit zu schicken.

Zahlreiche Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern belegen nämlich deutlich: Einschränkungen für ältere Verkehrsteilnehmer*innen bringen kein Mehr an Verkehrssicherheit. Und sie werden auch von niemandem wirklich gewollt oder befürwortet - Darüber herrscht in Österreich ein breiter Konsens bei Verkehrssicherheits-Expert*innen, Autofahrerclubs, den Landesverkehrsreferenten und Seniorenvertreter*innen über alle Parteigrenzen hinweg. ****

„Regelmäßige Zwangsuntersuchungen von Gesundheit und Fahrtauglichkeit und mit fortschreitendem Alter immer kürzer werdende Befristungen des Führerscheins sind klare Fälle von Altersdiskriminierung! Das darf so in dieser Form in Österreich nicht umgesetzt werden“, kritisiert Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka.

Ältere Verkehrsteilnehmer haben kein höheres Unfallrisiko

„Unzählige Verkehrsstudien belegen, dass es in allen Altersgruppen der motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen – von 16 bis 99 – ebenso umsichtige, sicherheits- und verantwortungsbewusste Menschen gibt, wie leider auch einige, die für sich und andere eine potenzielle Gefahr darstellen“, so Kostelka. Ältere Menschen in ihrer Mobilität einzuschränken, hat laut Pensionistenverband enorme, negative Auswirkungen auf die Lebensqualität. Denn: Mobilität ist die Voraussetzung für ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben und besonders im ländlichen Raum sind Führerschein und Auto für Einkäufe, Arztfahrten oder Besuche von Freunden unerlässlich.

Wer Senior*innen den Führerschein nimmt, der nimmt ihnen ihre Unabhängigkeit

„Nimmt man Senior*innen ihren Führerschein, so nimmt man ihnen auch ihre Unabhängigkeit, macht sie zu Bittstellern. Denn in vielen ländlichen Gemeinden gibt es z.B. nicht einmal einen Taxidienst“, betont der PVÖ-Präsident, der abschließend klarstellt: „Einseitige Schikanen für ältere Verkehrsteilnehmer*innen wird der Pensionistenverband nicht hinnehmen. Denn es belegen zahlreiche Studien: Der Schlüssel zu mehr Verkehrssicherheit für alle und über alle Altersgruppen hinweg liegt in zielgruppenspezifischen Fahrtechnikkursen und nicht in einseitig auf Ältere abzielenden Zwangsüberprüfungen und Beschränkungen!“