Die oft medial behauptete Pensionskosten-„Explosion“ ist übrigens laut Analyse des Österreichischen Seniorenrats nicht haltbar. Die wiederholten Behauptungen neoliberaler Kräfte, wonach die staatlichen Zuschüsse für Pensionen 2025 bei 32,8 Milliarden Euro liegen, sind irreführend und vor allem falsch: Tatsächlich entfallen 20 bis 25 Prozent davon auf nicht-pensionsbezogene Leistungen. Viele weitere Sozialleistungen und Leistungen zur Armutsvermeidung – darunter Ersatzzeiten während der Kinderbetreuung, Krankengeld, Rehabilitationsgeld, Ausgleichszulagen und Unterstützungen für Selbstständige u.a. – werden fälschlicherweise in die Pensionskosten eingerechnet, obwohl sie mit den eigentlichen Pensionen nichts zu tun haben.
Forderung nach sachlicher Darstellung
Der Seniorenrat - die überparteiliche Interessensvertretung der älteren Generation in Österreich - fordert daher einmal mehr eine sachliche Darstellung der Zahlen: Die Pensionen selbst belasten den Staat weit weniger, als von neoliberalen Kräften und Teilen der Öffentlichkeit behauptet wird. "Es ist höchste Zeit, Sonderausgaben und Sozialleistungen transparent anderen Budgetbereichen zuzuordnen, damit die öffentliche Debatte versachlicht und einer unnötigen Verunsicherung von Jung und Alt entgegengewirkt wird", so Birgit Gerstorfer, MBA, Präsidentin des Pensionistenverbandes Österreichs und des Österreichischen Seniorenrates.





