Bereits die ersten Monate als neuer Landespräsident des PVÖ Niederösterreich haben mir gezeigt, dass wir eine sehr aktive Landesorganisation sind. Bei den zahlreichen Besuchen in den Orts- und Bezirksgruppen konnte ich viele Funktionärinnen und Funktionäre kennenlernen. Ich bedanke mich daher bei euch für das großartige Engagement im Interesse der älteren Generation!
Mich freut ganz besonders, dass Marmaris, das Urlaubsziel 2025 von SeniorenReisen so gut angenommen wurde und auch bestens angekommen ist. Es war eine gute Werbung für die Reise 2026 nach Albena an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Dieses Reiseziel werden wir allen Interessierten der Ortsgruppen Anfang September in fünf Veranstaltungen vorstellen. Die Termine für eure Bezirke werden euch zeitgerecht übersandt.
LANDESWANDERTAG
Der Landeswandertag 2025 in St. Pölten war mit mehr als 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besucht. Trotz sommerlicher Temperaturen haben alle das Ziel erreicht und sich bei Speis und Trank sowie Musik sehr gut unterhalten. Im nächsten Jahr werden wir den Landeswandertag im Zuge der Landesausstellung in Greinsfurth durchführen. Ich würde mich freuen, alle wanderfreudigen Pensionistinnen und Pensionisten 2026 in Greinsfurth begrüßen zu können.
KEINE EINSEITIGEN BELASTUNGEN
Als Interessenvertretung der älteren Generation sind wir derzeit sehr gefordert. Die Sparmaßnahmen der Österreichischen Gesundheitskasse und der Bundesregierung werden von uns sehr kritisch gesehen. Wir wollen mit allen Mitteln verhindern, dass die Pensionistinnen und Pensionisten die Sanierung der Krankenkasse durch einseitige Belastungen zahlen müssen. Eine Erhöhung der Beiträge bei gleichzeitiger Verschlechterung der Leistungen kommt für uns nicht in Frage! Wir lehnen daher die Einführung eines Selbstbehalts für den Krankentransport ab. Gerade ältere Menschen und chronisch Kranke sind immer wieder auf die Hilfe durch einen Krankentransport angewiesen. Auch die geplante Genehmigungspflicht bei CT- und MRT-Untersuchungen darf unserer Generation den Zugang durch überbordenden Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten nicht erschweren. Das Gleiche könnte auch bei Physiotherapien eingeführt werden. Zusätzliche Ausgaben wie die Gebühr im Ausmaß von € 25,– für eine neue E-Card, höhere Gebühren für Reisepass, Führerschein und Personalausweis belasten die Haushaltsbudgets der Pensionistinnen und Pensionisten zusätzlich.
Schon jetzt treffen die Streichung des Klimabonus und des Stromkostenzuschusses die Mindestpensionisten. Das ist ungerecht und für viele existenzgefährdend.
PVÖ FORDERT MODERNE PFLEGEREFORM
Der Angriff der Soziallandesräte auf den 13. und 14. Pensionsbezug von zu pflegenden Menschen in Pflegeheimen ist ein Angriff auf unsere solidarische Gesellschaft! Schlussendlich leisten diese Personen schon einen Zuschuss zur Pflege von rund 80 Prozent ihrer Pension in den Heimen. Ihnen jetzt auch noch das Taschengeld (den 13. und 14. Pensionsbezug) zu nehmen ist entwürdigend.
Viel wichtiger wäre es, eine moderne Pflegereform mit dem PVÖ zu diskutieren und die Pflege endlich aus der Sozialhilfe herauszunehmen und auf völlig neue Beine zu stellen.
Letztendlich wehren wir uns auch gegen die bewusste Zahlenfälschung, wenn es um die Finanzierung der Pensionen geht. Der Zuschuss für die zwei Millionen ASVG-Pensionisten beträgt 8 Milliarden Euro und nicht dreißig! Das heißt, die breite Masse der Pensionisten bezahlt sich ihre Pensionen zum größten Teil selbst!
Umso wichtiger ist es, dass wir größer und stärker werden, um die Anliegen der älteren Generation mit Nachdruck zu vertreten. Der PVÖ Niederösterreich wird daher im Herbst eine Mitgliederwerbeaktion vorstellen, in der wir alle Mitglieder mit großartigen Preisen motivieren wollen neue Mitglieder zu werben.
Ich wünsche euch einen schönen, erholsamen Sommer, und freue mich, euch vielleicht bei der einen oder anderen Veranstaltung des PVÖ zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Rupert Dworak
Landespräsident PVÖ Niederösterreich
