Gesundheit

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Pensionistenverband warnt vor „Ausverkauf“ österreichischer Gesundheitseinrichtungen

Nach der Ankündigung der VAMED, ihre Reha- und Alteneinrichtungen bis Jahresende an einen französischen Investmentfonds zu verkaufen, warnt Dr. Peter Kostelka, der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) vor möglichen negativen Folgen für Patientinnen und Patienten, Heimbewohnerinnen und Heimbewohner und auch Beschäftigte.

„Die einzige Aufgabe eines Investmentfonts ist, für seine Aktionäre Gewinne zu machen. Und zwar möglichst viel Gewinn in möglichst kurzer Zeit. Der PVÖ-Präsident kritisiert den Ausstieg der österreichischen Staatsholding ÖBAG aus der VAMED, die ihre Anteile an den bisherigen Mehrheitseigentümer abgab, um den Verkauf an den Investmentfonds zu ermöglichen. Kostelka warnte vor einem „Ausverkauf unserer Gesundheits- und Alteneinrichtungen“ an einen ausschließlich gewinnorientierten Investmentfonds.

Internationale Beispiele zeigen negative Folgen derartiger Verkäufe

Internationale Beispiele – siehe Großbritannien - müssten laut Kostelka doch lehrende Beispiele sein, dass derartige Verkäufe immer Verschlechterungen und Nachteile für die Patientinnen und Patienten, Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern und auch für die Beschäftigten in diesen Einrichtungen zur Folge hatten.

Menschen haben ein Recht auf bestmögliche Gesundheitsleistungen

„Wir haben ein Recht darauf, dass aufgrund unserer Sozialversicherungs-Beiträge die bestmögliche Gesundheitsleistungen zur Verfügung steht und nicht für Gewinne eines Investmentfonds. Es geht in erster Linie um die Gesundheit unserer Bevölkerung, nicht um Gewinnmaximierung“, bekräftigte Kostelka. Der unabhängige Pensionistenverband fordert daher strenge verpflichtende Kontrollen auf Einhaltung der Qualitätsstandards in diesen Einrichtungen.