Kultur
Kurzreise

© PVÖ-Bezirk Flachgau

BERICHT ÜBER DIE 5-TAGESREISE "SÜDTIROL"

vom 24.-28.10.2024

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Mit 42 Mitgliedern und Freunden von den Bezirken Flachgau, Stadt, Pongau und Pinzgau ging es in einem Fischwenger 4* Deluxe Reisebus am Anreisetag über den Brenner und das Eisacktal nach Feldturns, wo wir beim Oberwirt zum Mittagessen reserviert hatten. Anschließend besichtigten wir das Schloss Veldthurns, eine prächtige Renaissance-Residenz mit faszinierenden Einblicken in die adelige Wohnkultur des 16. Jahrhunderts. Hier konnten wir nicht nur die prachtvolle Architektur bewundern, sondern auch die Vielfalt und hohe Qualität der Weine aus Südtirol genießen. Ergänzt wurde dieses Erlebnis durch die exquisite Südtiroler Schokolade von Walde, die durch handwerkliche Herstellung und hochwertige Zutaten überzeugt. In Villanders, im sehr schönen Hotel Hubertus empfing uns Stefan von Südtirol Concerts und erklärte uns die 3 nächsten, von Irmgard geführten Tage, bei einem Glas Sekt und guter Laune. Am 2. Tag stand die herrliche Bergwelt der Dolomiten am Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit unserer Reiseleiterin Irmgard ins Gadertal, vorbei an Corvara und Alta Badia aufs Grödner Joch, wo wir die bizarren Sellatürme, die kantigen Cirspitzen und den majestätischen Langkofel bewunderten. Durch das Grödnertal, vorbei an Wolkenstein, St. Christina und St. Ulrich ging es wieder Richtung Feldthurns wo wir beim Obermoserhof in Schnauders eine Knödelparty feierten. Flaumige Spinat-, Speck- und Käseknödel mit viel zerlassener Butter und Parmesan am Teller, in einer urigen Stube und mit Musik, so erlebten wir Südtirol wie man es sich erträumt. Noch einen Blick auf die gegenüberliegenden Geislerspitzen, dann fuhren wir satt und glücklich nach Villanders. Ein Höhepunkt war sicherlich am 3. Tag der 2.275 m hohe, zu den Pragser Dolomiten gehörende Kronplatz. Mit der Umlaufkabinenbahn erreichten wir von Reischach aus, nach ca. 15 Minuten steiler Fahrt das Plateau, mit einem herrlichen Blick von den Lienzer Dolomiten im Osten bis zum Adamello im Westen, von der Marmolada im Süden bis zu den Zillertaler Alpen im Norden.
Das MMM (Messner Mountain Musem) Corones ist Abschluss eines Bergmuseums-Projekts von Reinhold Messner. In dem letzten der sechs Museen geht es um die großen Wände, um die Königsdisziplin des Alpinismus. Die architektonische Umsetzung wurde vom weltbekannten Architekturbüro Zaha Hadid durchgeführt. Mit dem Museum Lumen, wo es um die Bergfotografie geht, der Friedensglocke Concordia 2000, der Bergkapelle und dem Gipfelkreuz war der Kronplatz ein interessanter Ausflug. Wieder im Pustertal besuchten wir den Stegener Markt, den größten 3-tägigen Markt Tirols. Ein altes Sprichwort aus
dem Pustertal besagt: „Wer gut überwintern will, der muss auf dem Stegener Markt gewesen sein“. An den über 300 Marktständen wurden Südtiroler Spezialitäten eingekauft und Südtiroler Köstlichkeiten, wie Kirschtakrapfen, Pusterer Tirtlan und Strauben gegessen.
Am 4. Tag besuchten wir das Ahrntal an der Sonnenseite der Zillertaler Alpen, umgeben von majestätischen Berggruppen. In Luttach ist das Maranatha, die phantasievollste Krippenwelt Europas. Zu sehen sind auf über 1.500 m² Ausstellungsfläche Krippen-Kunstwerke aus verschiedenen Ländern. Durch das Museum führte der Ideator Paul Gartner unterstützt vom künstlerischen Beistand, dem Musiker, Komponisten, Texter und Museumsführer Hubert Leimegger. Zum Schluss durften wir bei einem Glaserl Wein mit Hubert noch Singen. Nach dem Mittagessen in der Almdiele fuhren wir bis Kasern, der Talschluss des Ahrntales. Inmitten von Wiesen und der imposanten Bergwelt befindet sich ein kleines Gotteshaus. Es ist als Wallfahrtsort weithin bekannt und dem Hl. Geist gewidmet. Das auf 1.620 m Höhe gelegene Kirchlein scheint sich an einen Felsen anzulehnen: Dort ist der "Schliefstein" zu finden. Wer sich durch den schmalen Felsspalt zwängt, kommt am anderen Ende frei von seinen Sünden wieder heraus. Auf der Fahrt zum Törgellen machten wir bei der Burg Taufers noch einen kurzen Fotostopp. Am Unterfinserhof in Lajen/Ried im Eisacktal wurden wir herzlich von der Familie Schenk begrüßt. Im historischen Bergbauernhof, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1140 zurückführen, nahmen wir in einer urigen, gemütlichen Stube Platz. Wie beim traditionellen Törggelen üblich konnten wir zwischen Schlutzer und Gerstlsuppe wählen. Surfleisch und Hauswürste mit Sauerkraut und Kartoffeln wurde auf großen Tellern auf den Tisch gestellt. Dann kamen die süßen Tirtlan und zum Schluß noch die gebratenen Keschtn. Dazwischen wurde immer wieder mit der Ziehharmonika aufgespielt. Eine rundum gelungene Veranstaltung. Am Heimreisetag hatten wir von der Südtiroler Bergwelt noch immer nicht genug. So fuhren wir noch zum Misurnasee und hielten beim Drei Zinnen Blick zum Fotografieren an. In Lienz, im Dolomitenhof war für das Mittagessen reserviert. Traurigerweise war dann war aber wirklich Schluß. Ich möchte mich bei Allen herzlich bedanken. Besonders bei der Gruppe aus Nah und Fern, bei Stefan Gostner, bei Irmgard, bei Pierre und beim lieben Gott.

Pfiat enk!

Eure Elvira