Romantikreise ins Weinviertel

Schon beim Eingang zum Gelände der alten Ziegelei in Untermarkersdorf im nördlichen Weinviertel wurde uns klar, dass wir nun eine andere Dimension betreten. Wir wurden von einem Komitee, bestehend aus zwei orientalischen Musikern und einer Schleiertänzerin empfangen und durch einen verwunschenen Garten geleitet: Zwerge, Elfen, Bäume mit Gesichtern, allerlei alter Hausrat, hinter Hecken versteckte Häuser, eine alte Kapelle, Statuen und ein Oldtimer säumten unseren Weg.  Angekommen wurden wir vom Theaterdirektor persönlich mit Sekt begrüßt.

Weiter drinnen in dieser phantastischen Welt nahmen wir in einem idyllischen Gastgarten unter großen Nussbäumen Platz, orderten Getränke und bestaunten einen Zauberer und seine Assistentin. Umgeben von Kunsthandwerk, genossen wir in bequemen Sitzgelegenheiten die freie Zeit bis zum Mittagessen. Dieses wurde uns bald im orientalischen Ambiente einer historischen Taverne serviert.

Am Nachmittag erfreute ein symphonisches Kurkonzert mit bekannten, schwungvollen Melodien unsere Ohren und unser Herz. Nach einer weiteren kurzen Pause fand die Aufführung der Operette „Träume im Orientexpress“ mit beschwingter Musik, lustigen Texten und herzerwärmenden Liedern statt. Beim Verlassen des Stadels ging ein heftiges Gewitter mit Regengüssen nieder – irgendwie passend zum ganzen Ambiente. Nach dem Abendessen verließen wir die phantasievolle Parallelwelt und begaben uns in die Wirklichkeit um die Nacht im Studentenheim und Stadthotel in Hollabrunn zu verbringen.

Am zweiten Tag stand der Besuch des Aussichtsbergs mit der Friedenskapelle und einer der längsten Kellergassen in Hadres auf dem Programm: schmale Gassen zwischen kleinen idyllischen Häuschen und Kellern, hohe Bäume, weites Land und viele Weinstöcke. Nach der Weinverkostung in Markward-Keller mit kleiner Jause füllte sich der Kofferraum des Busses mit Weinen und Gin vom Weingut Baumgartner. Zum Abschluss tanzten und sangen wir, begleitet vom Theaterdirektor mit seiner Ziehharmonika. 

Auf der Rückfahrt kehrten wir noch in St. Valentin im Café Vital auf eine Kaffeejause und mehr ein.

Lieber Sepp, vielen Dank für die Organisation dieses etwas anderen Ausflugs – wir waren aus der Zeit gefallen, hattenviel Spaß dabei und haben es genossen!

„Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.“