Zu den aktuellen Berichten betreffend die Budgetverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ betont Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs: "Natürlich steht der Pensionistenverband als Interessenvertretung der älteren Generation nach wie vor kritisch gegenüber einer Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionistinnen und Pensionisten - egal von welcher Partei dieser Vorschlag zur Budgetsanierung kommt!"
Abgesehen davon wisse man zum aktuellen Zeitpunkt noch über keinerlei Details der Budgeteinigung von ÖVP und SPÖ Bescheid, weder über das Ausmaß einer möglichen Erhöhung, noch über eventuell damit verbundene Kompensationsmöglichkeiten.
Erhöhung der Beiträge wäre ungerecht
Bei den Regierungsverhandlungen mit ÖVP, SPÖ und Neos war Mitte Jänner davon die Rede, die Beiträge der Pensionistinnen und Pensionisten auf sechs Prozent anzuheben. Aktuell zahlen Pensionistinnen und Pensionisten 5,1 Prozent an Krankenversicherungsbeiträgen, bei Arbeiter und Angestellten sind es 3,87 Prozent. Dass jene, die bereits den höchsten Krankenversicherungsbeitrag bezahlen, zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollen, ist laut Kostelka ungerecht. Vielmehr sollte dafür gesorgt werden, dass es kürzere Wartezeiten bei Arztterminen oder Operationen gibt.