Pensionen

© Lukas Beck

Kostelka: „Pensionen sind Existenzgrundlage für 2,5 Millionen Menschen“

Pensionistinnen und Pensionisten werden nicht die Rechnung für das „Koste es was es wolle“-Budgetdesaster begleichen

Zum Jahreswechsel meldet sich der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbands Österreichs, Dr. Peter Kostelka mit einer unmissverständlichen Ansage bezüglich der bevorstehenden Budgetsanierung zu Wort: „Wir bekommen jetzt die Rechnung für die ‚Koste es was es wolle‘-Politik präsentiert. Der Rechnungshof hat die Überförderungen und die wenig zielgerichteten Wirtschaftsförderungen im Zuge der Corona-Krise aufgedeckt. Finanz- und Wirtschaftsministerium werden seit einem Vierteljahrhundert von ÖVP-Politikerinnen und -Politikern geführt. Sich jetzt das Geld von den Pensionistinnen und Pensionisten holen zu wollen, wird auf erbitterten Widerstand der älteren Generation stoßen. Denn die wird kein Verständnis dafür haben, dass sie die ersten sein sollen, die jetzt zur Kasse gebeten werden.“

Zwtl.: Lebensgrundlage für 2,5 Millionen Menschen

Für Kostelka sind die Pensionen ohne Zweifel ein großer Budgetposten. „Aber da geht nicht um eine abstrakte Summe im Staatshaushalt, sondern um die existenzielle Lebensgrundlage für fast 2,5 Millionen Menschen in unserem Land. All jene, die von ‚Kostenfaktor‘ reden, sollen einmal die wirtschaftliche Bedeutung der älteren Menschen bedenken. Ganze Branchen leben von den älteren Menschen, sie zahlen Steuern und entrichten Beiträge, sie leisten Pflege- und Betreuungsarbeit, auch für viele Enkelkinder. Und kaum ein Verein könnte ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der Pensionistinnen und Pensionisten existieren.“

Kostelka abschließend: „Wir treten als unabhängiger Pensionistenverband jeder Regierung entgegen! Es kann nicht sein, dass die Pensionistinnen und Pensionisten, die die von der Regierung verschuldete Teuerung eineinhalb Jahre vorfinanzieren mussten, für eine verfehlte Wirtschafts- und Budgetpolitik jetzt zum Handkuss kommen sollen.“