Pensionen

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Pensionistenverband fordert: Ausgleichszulage auf 1.400 Euro anheben

Anlässlich des „Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut“ erinnert Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs, an die Dringlichkeit, die Ausgleichszulage (oft genannt: „Mindestpension“) über die Armutsgefährdungsgrenze auf mindestens 1.400 Euro anzuheben.

„Eine hoffentlich bald zustande gekommene neue Regierung muss die Armutsbekämpfung bei älteren Menschen endlich ernst nehmen. Der unabhängige Pensionistenverband fordert, dass die Ausgleichszulage über die Armutsgrenze angehoben und danach jährlich entsprechend angepasst wird“, so Kostelka, der klarstellt: „Es darf in Österreich keine Pensionistin und kein Pensionist unter der Armutsgrenze leben müssen!“

Es ist eine Schande, dass Bezieherinnen und Bezieher einer Sozialleistung unter der Armutsgrenze leben müssen

Im Jahr 2025 wird die Ausgleichszulage - trotzt Anpassung - bei nur rund 1.275 Euro pro Monat liegen (14 mal ausbezahlt). Die Armutsgrenze für einen Einpersonenhaushalt liegt aber bei 1.347 Euro (umgerechnet auf 14 mal im Jahr). „In Anbetracht der Teuerung besonders bei Essen, Heizen, Wohnen etc. ist davon auszugehen, dass die Armutsgrenze darüber hinaus weiter nach oben verschoben wird. Die Ausgleichszulage wird also voraussichtlich über 100 Euro unterhalb der Armutsgefährdungsrenze liegen. Das darf nicht sein!“, betont Kostelka und unterstreicht abschließend: „Wir verlangen nicht mehr, als dass die Mindestpension höher sein muss als die Armutsgefährdungsgrenze. Denn es ist eine Schande für einen Sozialstaat, dass Bezieherinnen und Bezieher einer staatlichen Sozialleistung unter der Armutsgrenze leben müssen!“