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Pensionistenverband fordert Distanzierung von 3sat und Entschuldigung von Kabarettist Moritz Neumeier

Der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs Dr. Peter Kostelka zeigt sich fassungslos über die Aussagen des deutschen Kabarettisten Moritz Neumeier im gestrigen Hauptabendprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders 3sat. Darin schlug der Kabarettist vor „Menschen über 70 einfach zu töten“, um das Gesundheitssystem und die Wartezimmer der Ärzte zu entlasten.

„Derartige Aussagen sind eine unfassbare, unglaubliche, menschenverachtende Entgleisung und völlig inakzeptabel – auch in einem Kabarett-Programm“, so Kostelka, der fordert, dass der öffentlich-rechtliche Sender 3sat dazu ein klares Statement abgibt und sich deutlich von Moritz Neumeier und seinen Aussagen distanziert. Selbstverständlich muss sich auch Kabarettist Neumeier ebenso klar für seine verbale Entgleisung entschuldigen.

Kostelka: „Hier geht es nicht mehr um die Freiheit der Kunst. Denn die Grenzen sind dann klar überschritten, wenn Hass geschürt, eine Menschengruppe pauschal diffamiert und zu Gewalt und Tötung aufgerufen wird. Personen, die solche Botschaften verbreiten, dürfen dafür keine Plattformen erhalten, schon gar nicht in einem öffentlich-rechtlichen TV-Sender“, so Kostelka, der die Sendungsverantwortlichen von 3sat daran erinnert, dass sie als solcher von Gebühren und Steuern finanziert sind und demgemäß einen Auftrag haben und hohe Verantwortung tragen. „Die Verantwortlichen von 3sat müssen zu diesem Eklat klar Stellung beziehen! Und zwar noch heute! Ebenso erwarte ich, dass sich Herr Neumeier schleunigst und in aller Öffentlichkeit bei den älteren Menschen für diese unfassbaren Aussagen entschuldigt!“, so Kostelka abschließend.