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© Lukas Beck

Pensionistenverband/Kostelka: Klares NEIN zu "Kürzungsphantasien" bei Pensionen!

Pensionisten sind Wirtschaftsfaktor - kein Kostenfaktor!

Eine klare Absage gegen den Einsparungsvorschlag des Think Tanks EcoAustria, Pensionen unter der Inflationsgrenze anzupassen, erteilte der unabhängige Pensionistenverband Österreichs am Freitag. Anstatt die PensionistInnen einmal mehr die Suppe der verfehlten Wirtschafts- und Budgetpolitik auslöffeln zu lassen, sollte man lieber ein Stück weiterdenken und sich bewusst machen, dass die PensionistInnen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen.

Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka: „Die Pensionistinnen und Pensionisten sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, und nicht ein Kostenfaktor. Ganze Branchen leben von älteren Menschen! Wer bei den Pensionen spart, würgt zusätzlich die Konjunktur ab, da diese Einkommen überwiegend in den Inlandskonsum fließen.“

Kostelka stellt den „Kürzungsphantasien“ die wirtschaftliche Bedeutung der Pensionistinnen und Pensionisten mit Zahlen gegenüber:

  • Steuern und Abgaben: rund 20 Milliarden Euro jährlich
  • Einkauf und Konsum: 50 Milliarden Euro jährlich – es gibt ganze Branchen, die hauptsächlich von älteren Menschen leben
  •  Pflege und Betreuung von Angehörigen: 4,5 Milliarden jährlich
  • Ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen und Co: 2,5 Milliarden Euro jährlich

„Dieses reflexartige Ansinnen, bei den Pensionistinnen und Pensionisten sich jenes Geld zu holen, das man vorher mit der Gießkanne und oft ohne Not an Seilbahnunternehmen, Banken oder spendenfreundliche Firmenbosse verschenkt hat, lassen wir nicht durchgehen. Die Pensionistinnen und Pensionisten werden sicher nicht akzeptieren, dass sie es sind, die jetzt zur Kasse gebeten werden“, stellt Kostelka klar.

Der Pensionistenverbands-Präsident erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass diese Regierung – obwohl in ihrem eigenen Regierungsprogramm beabsichtigt – es wieder nicht geschafft hat, die Mindestpension (Ausgleichszulage) endlich über die Armutsgrenze zu bringen. „Solange die Mindestpension unter der Armutsgrenze liegt, braucht niemand über Kürzungen bei den Pensionen nachzudenken“, so Kostelka abschließend.