„Wer Budgetlöcher mit Versicherungsgeldern stopft, dem können wir keinen Beifall klatschen“, so der Landespräsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Vorarlberg, Manfred Lackner, zum Nein des Verbandes zum Regierungsvorschlag einer gekürzten Pensionsanpassung im kommenden Jahr und besteht weiterhin auf „2,7 Prozent als unterste Grenze, weil alles andere eine weitere Aushöhlung des Versicherungssystems und ein Aushebeln bestehender Gesetze bedeutet“. „Wer auf die Einhaltung der Gesetze pocht, sich daranhält und darauf vertraut, darf am Ende nicht der Blöde sein“, so der Vorarlberger Pensionisten-Chef, der daran erinnert, dass heute vor genau 70 Jahren das ASVG im Parlament beschlossen wurde.
Viel abgewinnen kann er hingegen von der Idee „kleine“ Pensionen stärker anzupassen. „Sie sind besonders, wie alle Niedrigverdiener, von der wieder aufflammenden Teuerung betroffen.“ Mittelfristig müsse die Ausgleichszulage an die Armutsgefährdungsschwelle herangeführt werden.
Gerade bei der Inflationsbekämpfung sieht er die Regierung dringend gefordert, appelliert aber ihre Lösungsansätze zu überdenken. Derzeit versuchen die Verantwortlichen ihr Heil im Drücken der Gehälter und Pensionen. „Während der Bundeskanzler beabsichtigt, die Pensionen nur um 2 Prozent zu erhöhen, schießt die Teuerung real auf über 4 Prozent hinauf“, erklärt Lackner ein zunehmendes Loslösen von Preisen und Einkommen, dass von der Koalition noch nicht erkannt wird.
Daher können wir nur einmal mehr der Regierung das Angebot machen, dass bei einer niedrigeren Inflation, auch unsere Forderungen zukünftig geringer ausfallen, so Lackner abschließend.
