Die steuerlichen Lohnzettel – L16 – müssen Ende Februar dem Finanzamt übermittelt werden. So sieht es das Gesetz vor. Derzeit ist die Behörde säumig, weil die Pensionen noch nicht verfügbar sind, sodass Pensionisten momentan keine Veranlagung auf FinanzOnline vornehmen können, kritisiert der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg.
In mehrerlei Hinsicht ist jedoch ein rascher Bescheid für Pensionisten wichtig. Viele benötigen eine korrekte Ermittlung der Vorauszahlungsbeträge im Falle von Auslandsrenten oder Nebeneinkünften. Besonders Pensionisten mit Auslandsbezügen benötigen die österreichischen Steuerbescheide für die ausländischen Steuerbehörden. Zudem winken Pensionisten mit unterjährigen Pensionsantritten Steuergutschrift. Zu guter Letzt erhalten „Mindestpensionisten“ eine Gutschrift, die in Zeiten galoppierender Teuerung nicht nur willkommen, sondern teilweise existenziell ist, erklärt der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg.
Finanzminister Magnus Brunner sei nun am Zug Geschwindigkeit zu entwickeln, fordert der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg.
PVÖ-Negativsteuertage vom 13. bis 23. März
Gerade im heurigen Jahr ist es wichtig jeden Cent über die Arbeitnehmerveranlagung zurückzuholen, erklärt der PVÖ Vorarlberg die heurige PVÖ-Steueraktion. Zwei Wochen lang, vom 13. bis 23. März, stehen die Steuerexperten und Ombudsleute des PVÖ Vorarlberg speziell jenen zur Verfügung, die in die sogenannte „Negativsteuer“ fallen.
Wer so wenig verdient, dass keine Lohnsteuer fällig wird, erhält im steueroptimalen Fall bis zu 1.550 Euro, bestehend unter anderem aus Verkehrs- und Teuerungsabsetzbetrag und SV-Rückerstattung, retour.
Pensionisten, die in den SV-Bonus (Negativsteuer) fallen, erhalten ebenfalls mehr. Bei ihnen werden diese Werbungskosten statt zu 80 nun zu 100 Prozent rückerstattet. Damit kann die Rückerstattung bis zu 1.050 Euro betragen, vorausgesetzt es besteht noch ein Auszahlungsanspruch auf den Teuerungsabsetzbetrag. Ansonsten beträgt die maximale Negativsteuer für Pensionisten rd. 579 Euro.
Interessierte melden sich zu den Terminen in Bludenz, Feldkirch, Dornbirn und Bregenz beim Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg unter 05574/45995. Die PVÖ-Ombudsleute helfen gerne und stehen für Auskünfte zur Verfügung.