"Es geht bei den ÖGB-Demos auch um die Pensionen“, erklärte Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka bei der Demonstration in Wien. Der Pensionistenverband hat unter dem Motto „Pensionen rauf, Preise runter“ zur Teilnahme aufgerufen. Und zahlreiche Funktionär*innen, Mitglieder und Freunde des PVÖ folgten diesem Aufruf und demonstrierten in ganz Österreich für faire Pensionen und gegen die Teuerung!
Kostelka: „Angesichts von nicht mehr bezahlbaren Energiepreisen und fast schon unleistbaren Einkäufen im Supermarkt muss der Kaufkraftverlust der Pensionistinnen und Pensionisten gestoppt werden: mit einem kräftigen Pensionsplus. Die gültige Anpassungsformel ist nicht geeignet, die Teuerungen des Lebensnotwendigsten – essen, heizen, wohnen - abzugelten. Deshalb werde ich eine neue Anpassungsformel bei der nächstwöchigen zweiten Verhandlungsrunde vorlegen“, so Kostelka, „denn: die 5,8 Prozent reichen bei einer fast 10 prozentigen Teuerungsrate definitiv nicht aus“, untermauerte Kostelka seine Forderung nach 10 Prozent Pensionsanpassung für 2023.
Einmalzahlungen nicht nachhaltig, Teuerung schon
Angesprochen auf die nun im Herbst fließenden Anti-Teuerungsmaßnahmen der Regierung erklärte Kostelka, „dass diese schon wichtig sind, aber nicht annähernd die bereits beglichenen Rechnungen und Nachzahlungen der Energieversorger ausgleichen, die Mietkostensteigerungen abdecken, die Preissteigerungen an den Tankstellen und vor allem im Supermarkt für Lebensmittel nicht kompensieren. Kritik übte Kostelka auch an der „Umkehrung des Sozialprinzips“ bei der „Außerordentlichen Einmalzahlung“, die Anfang September an die Pensionisten ausbezahlt wurde. Großen Unmut gab es unter Österreichs Pensionisten, weil kleiner Pensionen weniger bekamen als höhere Pensionen.
Kostelka: „Die Pensionistinnen und Pensionisten demonstrieren auch mit der Klarstellung, „dass die Pensionen keine Geschenke des Staates seien, sondern dass diese überwiegend durch Beiträge gedeckt sind.“