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PVÖ Vorarlberg fordert deutliche Novel-Food-Kennzeichnung

PVÖ-Landespräsident Lackner: „Wer Heimchen verzehrt, sollte Bescheid wissen“

Deutliche Kritik äußert der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg an der neuen "Novel-Food-Verordnung" der EU, die weitere Insekten in Lebensmittel und Fertigprodukten auf den Tisch der Vorarlberger bringt. Denn ab 24. Jänner können nun unter anderem die Hausgrille in Tiefkühlpizzas, Schokoladen, Snacks, Fertigsaucen und weiteren Lebensmitteln verarbeitet werden und bedürfen dabei keiner besonderen Kennzeichnung. Er fordert Konsumentenschutzminister Johannes Rauch und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig auf, die Hersteller und Produzenten zur deutlichen Auszeichnung dieser Zugaben zu verpflichten, damit Konsumenten Bescheid wissen.

Diese Verordnung treib PVÖ-Landespräsident Manfred Lackner die Zornesröte ins Gesicht. „Statt dafür zu sorgen, dass sich alle Menschen in Europa möglichst viel sauberes und naturbelassenes Essen leisten können, forciert die Politik weiter Fertigprodukte und lässt nun zu, dass weitere Insekten in den Kochtöpfen landen. Wenn es um die Interessen der Wirtschaft und des Kapitals geht, kann der Bevölkerung gar nicht genug zugemutet werden“, ärgert er sich nun über die Beimischung von Insekten ohne besondere Kennzeichnung. Es hilft auch nicht, dass im Kleingedruckten die Zutaten ausgelistet sind. Gerade die ältere Generation ist auf eine deutliche Kennzeichnung angewiesen.

„Jeder will wissen, was er isst, zumal allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen sind“, bringt Lackner einen weiteren Kritikpunkt ins Spiel. Daher rät er der Bundesregierung, wenn sie schon nicht diese Verordnung verhindert hat, dringend die deutliche Kennzeichnung, z.B. mit rundem Sticker auf der Vorderseite der Ware, zu veranlassen.