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© Pensionistenverband Vorarlberg

PVÖ Vorarlberg kritisiert Beitragserhöhungen der Krankenversicherung bei Pensionisten

Weiterhin gegen eine Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten von 5,1 auf 6,0 Prozent spricht sich der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg aus.

„Der Bundespräsident ermahnte die Parteien zur Kompromissbereitschaft, nicht sich über den Tisch ziehen zu lassen. Anders ist es nicht zu erklären, dass die SPÖ bei den Koalitionsverhandlungen das Sparpaket von FPÖ/ÖVP eins zu eins übernommen hat und damit den Pensionisten ohne Gegenleistung die Krankenversicherungsbeiträge erhöht“, kritisiert Vorarlbergs PVÖ-Landespräsident Manfred Lackner die angekündigte Beitragserhöhung für Pensionisten.

Die Argumente der Verhandler, durch die Einfrierung der Rezeptgebühren die Auswirkungen abzufedern, seien „eine Selbsttäuschung“. Diese Maßnahme wirke sich, wenn überhaupt, nur marginal aus, zumal es bereits einen 2-Prozent-Deckel oder eine Befreiung von der Rezeptgebühr für kleinere Pensionsbezieher, wie bei den Ausgleichszulagenbeziehern, gibt.

Der PVÖ verschließe sich nicht vor dem Spargedanken, der durch die Koste was es wolle“ Politik nötig ist. Jedoch kann nicht unreflektiert und ohne Einbindung der Betroffenen eine Gruppe über die Maßen belastet werden, ohne berechtigte Verbesserungen vorzunehmen. Lackner erinnert, dass die Pensionisten über die Legislaturperiode mehr zur Sanierung beitragen als die Banken und Energiekonzerne, wenn der Wegfall des Klimabonus miteingerechnet wird.

Mehr zahlen, bei gleicher Leistung ist ein Spar- und kein Reformpaket und wird auf Widerstand des Pensionistenverbandes (PVÖ) stoßen, schließt Manfred Lackner seine Ausführungen.