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PVÖ Vorarlberg „sauer“ wegen Pensionsanpassung 2023

„Bei Inflationsraten von über 10 Prozent kann man als Pensionistenvertreter mit der Anpassung nicht zufrieden sein“, kommentiert der Landespräsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Vorarlberg, Manfred Lackner, die heute präsentierte Pensionsanpassung 2023.

„Bei Inflationsraten von über 10 Prozent kann man als Pensionistenvertreter mit der Anpassung nicht zufrieden sein“, kommentiert der Landespräsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Vorarlberg, Manfred Lackner, die heute präsentierte Pensionsanpassung 2023. Während Ausgleichszulagenempfänger, von denen viele finanziell gerade aus dem letzten Loch pfeifen, gerade noch die aktuelle Teuerung ersetzt bekommen, wird es bitter für jene Pensionisten, die lange gearbeitet, relativ gut verdient und hohe Pensionsbeiträge einbezahlt haben. Diese Facharbeiterpensionen halten der Teuerung nicht stand und verlieren im kommenden Jahr massiv an Kaufkraft.

Besonders stößt sich PVÖ-Landespräsident Manfred Lackner am Umgang mit der älteren Generation. „Da rechnet die Bundesregierung alles Mögliche - von Pauschalbeträgen bis Direktzahlungen hinein - nur um den Pensionisten nicht offen und ehrlich zu sagen, dass sie die galoppierende Teuerung nicht ersetzt bekommen.“

„Mich hätte es nicht gewundert, wenn die Regierung auch noch die Rabattmarkerl vom Supermarkt miteingerechnet hätte“, schäumt PVÖ-Lackner.

Die nächstjährigen Pensionen steigen somit zwar um bis zu 10,2 Prozent, wenn man Anpassung, Pauschalbeträge, Direktzahlungen, … hinzurechnet, jedoch nur bei Ausgleichszulagenempfängern. Im Moment der Auszahlung helfen zwar Einmalzahlungen, verpuffen aber genauso schnell wieder.

Mittlere Pensionsbezieher erhalten bedauerlicherweise Anpassungen weit unter dem Zielwert von 10 Prozent, den der Pensionistenverband (PVÖ) als Verhandlungsbasis der Bundesregierung mitgegeben hat. Den gesetzlichen Wert von 5,8 Prozent, der mit der aktuellen Teuerung wenig gemein hat, gibt es dann bis zur ASVG-Höchstbeitragsgrundlage, um zumindest das Versicherungsprinzip der Pensionsleistungen zu erhalten.

Dass die Aliquotierung der Pensionsanpassung abgemildert wird, kann der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg für sich verbuchen. Als erste Seniorenorganisation in ganz Österreich haben wir auf diesen himmelschreienden Missstand aufmerksam gemacht und zumindest hier Gehör bei der Regierung gefunden, so Lackner. Wir haben uns zwar für die komplette Abschaffung stark gemacht und können mit dem Ergebnis daher nicht zufrieden sein. Es wurde aber eine Mini-Lösung gefunden, damit Neu-Pensionisten zumindest die halbe Anpassung erhalte