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PVÖ Vorarlberg zur Vorsitzenden der Alterssicherungskommission, Christine Mayrhuber:

Falsch! Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg warnte bereits 2021 vor steigender Teuerung.

Die Prognosen der Ausgaben der Alterssicherung seien, so Mayrhuber, nicht in Stein gemeißelt. „Niemand hat mit einer derart hohen Inflation gerechnet“, so die Vorsitzende der Alterssicherungskommission in einem Interview mit der Tageszeitung „DerStandard“ und begründet damit ihren Vorschlag für eine Anhebung des Pensionsalters auf 67 Jahre.

Diese Aussage ist von Grund auf falsch, so der Landespräsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Vorarlberg, Manfred Lackner. Im Jahr 2021 hat der PVÖ Vorarlberg in einer mehrseitigen Abhandlung eine eingehende Warnung an alle Parteien, den Kanzler, den Finanzminister, … geschickt und vor einer kommenden Teuerungsphase gewarnt, werden nicht Maßnahmen dagegen ergriffen. Damals beschwichtigten von Nationalbank bis Agenda Austria abwärts sämtliche Wirtschafts- und Sozialexperten mit massiven Fehleinschätzungen.

PVÖ-Landespräsident Lackner kritisiert nun a) die Maßnahmenableitung von Christine Mayrhuber mit einer Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters auf 67 Jahre. Wenn sich die Experten schon damals, bei ihren Inflationsprognosen, komplett verschätzt haben, wie können die Menschen nun sicher sein, dass die Maßnahmen, die von ihr vorgeschlagen werden, um das Pensionssystem abzusichern, überhaupt und nur im Ansatz notwendig sind. b) Dass die Kosten zur Bekämpfung der Teuerung nun auf Allgemeinheit abgewälzt werden und ein gesamtes System für Generationen umgebaut wird, wurde von den ÖVP-Finanzministern nie kommuniziert. Im Gegenteil: Immer wieder wurde von Seiten der Politik betont, dass sich die Kosten der Corona- und Teuerungsmaßnahmen durch stärkeres Wirtschaftswachstum langfristig rechnen.

Der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg fordert Experten und Politik auf, sich mit Prognosen und Forderungen zurückzuhalten. „Man kann und sollte sich Gedanken machen. Sich mit einseitigen Forderungen an die Öffentlichkeit zu wenden und für Verunsicherung zu sorgen hilft niemanden weiter und schadet letztlich dem Gesamtgefüge, appelliert PVÖ-Lackner abschließend.