Geschichte & Eckdaten
Die Gründung des Pensionistenverbandes
Entstehungsgeschichte des PVÖ
Am 17. September des Jahres 1949 wurde in Ottakring der "Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs" gegründet. Gründerin der heute größten Interessenvertretung der älteren Generation in Österreich war Karoline (Lina) Svoboda.
Die Aufgaben und Ziele
Stand am Beginn des Wirkens des Verbandes der Kampf gegen Armut, das Durchsetzen existenzsichernder sozialpolitischer Maßnahmen an zentraler Stelle, ist seine Tätigkeit heute vielfältiger geworden: Die Vertretung der Interessen der immer größer werdenden Gruppe der älteren Generation und ein reichhaltiges und interessantes Freizeit- und Reiseangebot.
Die Vereinsbezeichnungen
Die erste Eintragung im Register der Vereinsbehörde lautete 1949 auf "Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs". Der Vereinsname wurde mehrmals geändert, 1951 auf "Verband der Arbeiterrentner Österreichs", 1959 auf "Verband der österreichischen Rentner und Pensionisten". Der Verbandstag am 3. und 4. Februar 1975 beschließt, den Vereinsnamen auf "Pensionistenverband Österreichs" (PVÖ) zu ändern.
Die Organisation
Die Struktur des Verbandes besteht heute aus der Verbandszentrale, den 9 Landesorganisationen, 110 Bezirksorganisationen und 1.742 Ortsgruppen. Die ehrenamtlichen Entscheidungsträger sind der Präsident, das Verbandspräsidium und der Verbandsvorstand, in den Landesorganisationen die Landesvorsitzenden sowie der jeweilige Landesvorstand bis hin zu den Ortsgruppen, wo der/die Ortsgruppenvorsitzende und die Mitglieder des Ortsgruppenausschusses die Geschäfte führen. Die Verbandszentrale befindet sich in 1180 Wien, Gentzgasse 129. Der Verband hat in ganz Österreich rund 50 Angestellte, darunter auch die Verbands- und die Landessekretäre.
Die Mitgliederbewegung
Zählte der Verband im ersten Jahr seines Bestehens 500 Mitglieder, waren es drei Jahre später bereits 12.000, 1960 trat das 100.000. Mitglied bei. In den Sechziger- und Siebzigerjahren konnte die Mitgliederzahl kontinuierlich gesteigert werden. Der heutige Mitgliederstand beträgt 385.000.
Die Aktionen und Veranstaltungen
Es entwickelten sich die verschiedenartigsten Aktivitäten, die von unseren Organisationen durchgeführt werden. Neben Reisen und Sport stehen gesellige Unternehmungen, zum Beispiel Feste zu besonderen Anlässen (Muttertag, Weihnachten usw.) auf dem Programm, in den zahlreichen Chören und Orchestern wird gesungen und musiziert. Darüber hinaus gibt es Bastelgruppen, Filme werden gezeigt und interessante Vorträge gehalten. Mit seinem Angebot trägt der Pensionistenverband auch wesentlich zum Kampf gegen die Einsamkeit bei. Neu und beliebt: Die Computer- und Internetkurse.
Herausragende Veranstaltungen
Anläßlich des 25jährigen Bestehens des Verbandes fand 1975 eine Großkundgebung im Wiener Stadion statt. 40.000 Mitglieder füllten die Ränge, es gab eine eigene Sondermarke. 1990 wurde die Aktion "Senioren sicher im Straßenverkehr" ins Leben gerufen, 1991 fand dazu ein Verkehrs-Sicherheits-Wettbewerb statt. Im Jahr 1992 feierten wir am 1. Oktober den von den Vereinten Nationen ausgerufenen "Tag der Älteren Generation" mit einer vielbeachteten Festveranstaltung in der Verbandszentrale in Wien. Seither gibt es jeweils am 1. Oktober in den Landes- und Bezirkoganisationen und in den Ortsgruppen Festivitäten. Von 1997 bis zur Einführung des Euro führte der PVÖ bundesweit Aufklärungskampagnen "Euro-informierte Senioren" durch. Jährlich nehmen an rund 120.000 Veranstaltungen viel mehr als 3,5 Millionen Menschen teil. Am 17. September 1999 feierte der Pensionistenverband Österreichs seinen 50. Geburtstag. Im Oktober 2000 initiierte der PVÖ eine Unterschriftenaktion "für eine Pensionserhöhung, die zumindest die Inflationsrate abdeckt". 208.495 Unterschriften konnten im November der Regierung übergeben werden.
Die Sportaktivitäten
Ende der Sechzigerjahre entstanden die ersten Sportgruppen des Verbandes. Es wird gekegelt, gewandert, geturnt, Schlittschuh gelaufen, geschwommen ... 1977 wurde in 50 Gruppen gesportelt, 1985 waren es bereits 1.000 Sportgruppen, heute werden in über 2.700 Gruppen verschiedenste Sportarten betrieben. Darüber hinaus finden jedes Jahr große Landes- und Bundesweite Kegel-, Stocksport-, Ski- und Langlaufmeisterschaften statt, ebenso schöne Wandertage, Radausflüge, es gibt sogar ein eigenes Seniorensportabzeichen ... Hier gehts zu weiteren Sport-Informationen.
Die Zeitung
Im Jahr 1950 erscheint das erste Mitteilungsblatt unter dem Titel "Der Arbeiterrentner". Es erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 3.500 Stück mit einem Umfang von 4 Seiten. Im Jahr 1959 wird die Zeitung auf "Rentner & Pensionist" umgetau ft und erscheint alle 2 Monate, seit 1962 monatlich. 1976 gibt es für jedes Bundesland eigene Seiten für Organisationsberichte, ab 1978 einen Farbumschlag. Seit 1992 heißt das Verbandsmagazin "Unsere Generation", ist farbig und modern gestaltet. Seit September 1999 - zum 50. Bestandsjubiläum - erscheint das Mitgliedermagazin des Pensionistenverbandes Österreichs noch informativer, aktueller und optisch neu designed.
Das Service
Jede Landesorganisation bietet den Mitgliedern des Pensionistenverbandes Rat und Hilfe bei allen Pensions- und Steuerfragen, Rechts- und Testamentsangelegenheiten. Die Aktion "Seniorenhilfe" unterstützt unverschuldet in Not geratene Mitglieder. Bis heute wurde über 140.000 Mitgliedern sowohl durch Beratung als auch finanziell geholfen. Die Konsumentenschutz-Beratung setzt sich für die Rechte der älteren Generation als Konsumenten ein. Im Februar 2003 konstituierte sich der "Kosumentenpolitische Beirat" mit Mitgliedern aus allen Landesorganisationen, dessen Ziel es ist, Information und Hilfe bis in die Ortsgruppen anzubieten. Ausserdem werden verbilligte Theatervorstellungen, Ermäßigungen bei Ausstellungen und kulturellen Aktivitäten geboten.
Die Vorsitzenden/Präsidenten | |
August Kaderavek | 17.09.1949 - 10.02.1956 |
Rudolf Schmid | 10.02.1956 - 21.09.1962 |
Franz Vlasak | 21.09.1962 - 30.04.1968 |
Bruno Rother | 30.04.1968 - 23.07.1973 |
Robert Uhlir | 15.05.1966 - 28.02.1980 |
Felix Slavik | 28.02.1980 - 06.10.1980 |
Franz Seitler | 06.10.1980 - 16.02.1983 |
Otto Rösch | 16.02.1983 - 03.04.1991 |
Rudolf Pöder | 03.04.1991 - 17.03.1999 |
Karl Blecha | 17.03.1999 - 16.03.2018 |
Dr. Peter Kostelka | 16.03.2018 - |