Grandmother With Mother And Adult Daughter Relaxing On Sofa
Interessensvertretung
Pensionen

© Ludwig Schedl

13. September 2023 ist Equal-Pension-Day in Wien!

Ein Begriff aus dem Englischen bezeichnet den Tag, an dem Männer im Schnitt bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen im gesamten Jahr erhalten werden.

Dieser Tag ist von (Bundes)Land zu (Bundes)Land verschieden. Grundsätzlich gilt: je später im Jahr, desto besser im Sinne der Gleichberechtigung. Österreichweit ist diese Grenze heuer am 4. August, in Wien erst am 13. September.

Der PVÖ fordert daher Maßnahmen, um die klaffende Pensionsschere zwischen Männern und Frauen endlich zu schließen. Unser vorgeschlagenes Pensionsberechnungsmodell sieht vor, das die zehn Jahre mit dem geringsten Verdienst aus der Pensionsberechnung ausklammert werden könnten. Das sind meist jene Jahre, in denen Frauen nur in Teilzeit gearbeitet haben, weil sie sich entweder um die Kinder oder um pflegebedürftige Angehörige gekümmert haben. Ein zweiter wichtiger Schritt wäre, vier volle Jahre pro Kind anzurechnen.

PVÖ-Wien | Michaela Sramek, MSc., Landessekretärin
© PVÖ-Wien | Schedl

PVÖ-Wien Landessekretärin Michaela Sramek unterstützt diese Forderung.

Sie ist 56 und kann nach derzeitger gesetzlicher Lage mit 63,5 Jahren in Pension gehen. Aufgrund der damals bei ihrem Einstieg ins Berufsleben zutreffenden Bestimmungen gestaltete sie ihr Lebensumfeld derart, dass sie sich nach den Geburten ihrer Kinder bewusst für Teilzeitarbeit entschloss, um Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Grundlage für diese Entscheidung war die Tatsache, dass sie, wenn die Kinder älter und selbständiger sein würden, wieder Vollzeit arbeiten wollte. Das hätte sich damals bei der Berechnung der Pension nicht allzu negativ ausgewirkt, weil die letzten 15 Beitragsjahre herangezogen worden wären.

Leider ist die Situation heute ganz anders!

Denn auch, wenn man immer gearbeitet hat, wird die Pensionsberechnung nun über alle Jahre des Berufslebens gezogen. Wenn man zu Beginn aus unterschiedlichen aber durchaus plausiblen Gründen zu wenig verdient hat, fühlt man sich heute bestraft und gewinnt den Eindruck, dass man keine Familie haben darf, wenn man gleichzeitig einen erfüllenden und auch angemessenen Job ausüben möchte.

Daher ist es wichtig, dass sich der PVÖ für dieses Thema und damit auch für die zukünftigen Pensionistinnen einsetzt!