Am 5. Juni 2023 fand laut Geschäftsordnung des PVÖ-Wien die Landeskonferenz im Wiener Rathaus statt, bei der nach vier Jahren nun wieder der Landesvorstand gewählt wurde. An der Konferenz nahmen 226 Personen teil. Von den 188 ordentlich Delegierten waren 171 anwesend und damit war die Landeskonferenz beschlussfähig. Darüber hinaus gab es 55 Gastdelegierte, die aus den Reihen der PVÖ-Verbandszentrale, den PVÖ-Bundesländern und weiteren Organisationen stammten.
Landeskonferenz 2023: Der PVÖ-Wien hat neu gewählt.
Michaela Sramek, Wiener Landessekretärin,
führte durch die Konferenz und begrüßte allen voran Verbandspräsident Dr. Peter Kostelka, Generalsekretär Andreas Wohlmuth und die Geschäftsführerin des PVÖ und von SeniorenReisen Mag. Gerlinde Zehetner. Mit besonderer Freude wurde auch die neue Landespräsidentin des PVÖ-Oberösterreich, Mag. Birgit Gerstorfer, begrüßt sowie der Hausherr des Wiener Rathauses Bürgermeister Dr. Michael Ludwig.
Michael Ludwig, Wiener Bürgermeister,
der selbst schon seit mehr als 30 Jahren Mitglied des PVÖ-Floridsdorf ist, machte mit seinen Begrüßungsworten deutlich, dass die Bevölkerungsgruppe der Pensionistinnen und Pensionisten in mehreren Generationen gedacht werden müsse – schließlich würde man ja auch nicht Babys, Kinder und Jugendliche in einer Kategorie gemeinsam abbilden. Es gehe immer darum, die spezifischen Bedürfnisse und Interessen auszuloten.
Pensionistinnen und Pensionisten mit 65 hätten andere Prioritäten als mitunter Menschen mit 95 Jahren. Zwischen ihnen läge immerhin eine ganze Generation. Der Bürgermeister meinte weiter, dass der Zusammenhalt der Menschen und das Kooperieren verschiedener Organisationen in Wien besonders gut funktioniere und der PVÖ Vorbild sei. Die Zusammenarbeit mit dem ASKÖ Verein Seniorensport Wien oder auch mit den Wiener Volkshochschulen seien nur zwei Beispiele von vielen. Jedenfalls werde in Wien niemand zurückgelassen, auch nicht im Alter, betonte Ludwig abschließend.
Peter Kostelka, Verbandspräsident,
formulierte die wichtigsten Forderungen des PVÖ und hob die derzeit aktuellen Anliegen besonders hervor: die vorzeitige Teuerungsabgeltung per Juni und die Korrektur der Pensionen für alle jene, die im letzten Jahr in Pension gegangen sind. Diese beiden Fehlentwicklungen zeigten deutlich, warum es den PVÖ brauche – nämlich, um der Regierung auf die Finger zu schauen und den Pensionistinnen und Pensionisten zu ihrem Recht zu verhelfen.
Birgit Gerstorfer, Landespräsidentin des PVÖ-Oberösterreich,
schloss sich inhaltlich ihren Vorrednern voll an. Sie hob außerdem hervor, dass es gerade deshalb so wichtig sei, dass der PVÖ viele Mitglieder habe. Denn die Forderungen könnten nur durch Tausendschaften an Mitgliedern nachdrücklich verstärkt werden. Deshalb habe sie immer Mitgliedsantragsformulare dabei, um jederzeit Menschen werben zu können.
Harry Kopietz, Landespräsident des PVÖ-Wien,
ließ die vergangene Funktionsperiode im Stakkato Revue passieren. Er verwies auf den vorliegenden Berichtsband und berichtete, dass es in den letzten vier Jahren einige Herausforderungen zu meistern gab – insbesondere vor dem ohnedies schon schwierigen Hintergrund der Corona-Pandemie. Dadurch seien Schwachstellen in der Versorgung, der Kommunikation aber auch im sozialen Umfeld von älteren Menschen sichtbar geworden. Der PVÖ nahm hier eine wichtige Rolle ein, und zwar als Unterstützer, Berater, Zuhörer und Sprachrohr. Er bedankte sich zudem für die Arbeit der Funktionärinnen und Funktionäre, denn nur durch deren Mithilfe sei es dem PVÖ-Wien gelungen, im vergangenen Jahr mehr Eintritte von Mitgliedern zu verzeichnen als Austritte oder Verstorbene. Und so appellierte er wie Verbandspräsident Kostelka an die Delegierten, sich auch weiterhin gemeinsam in den Dienst der Seniorinnen und Senioren zu stellen und für deren Rechte und Interessen weiterhin tatkräftig einzustehen.