Warum engagierst du dich beim PVÖ? Was motiviert dich?
Wenn die Menschen in Pension gehen und aus dem Arbeitsalltag ausscheiden, muss es eine Institution geben, die sich auch dann um deren Anliegen und Bedürfnisse kümmert. Der PVÖ ist diese starke Interessenvertretung für ältere Menschen, die es einfach geben muss!
Das Motto des PVÖ lautet richtig – wichtig – stark. Was verbindest du mit diesen Worten in Bezug auf die Arbeit des PVÖ?
Nur gemeinsam kann etwas bewegt werden! Der PVÖ ist die Mitglieder stärkste Organisation für die ältere Generation in Österreich und damit auch mit den meisten Mandaten im Seniorenrat vertreten. Das bedeutet, dass notwendige Forderungen der Senior*innen direkt an die Regierung gestellt und mit dieser verhandelt werden. „In Pension sein“ ist keine Sozialleistung, sondern erworbenes Recht, für das sich der PVÖ seit seinem Bestehen einsetzt!
Was bietet eine Mitgliedschaft im PVÖ und wie würdest du jemanden überzeugen, zum PVÖ zu kommen und Mitglied zu werden?
Im Sinne der Interessensvertretung bietet die Mitgliedschaft eine gewisse Sicherheit, dass sich jemand um die Anliegen der Senior*innen kümmert und auch bei den Regierenden entsprechend dafür einsetzt. Darüber hinaus bietet der PVÖ vielfältige Angebote, die zum Mitmachen einladen, um in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten eine gute Zeit zu verbringen. Schließlich geht es beim PVÖ immer auch darum, Alterseinsamkeit zu bekämpfen.
Welche Angebote/Aktionen werden in deiner Bezirksorganisation gerne von den Mitgliedern angenommen?
In der Leopoldstadt kommen unsere Mitglieder sehr gerne zu den Klub-Nachmittagen. Sie treffen dort Freund*innen und Bekannte zum Reden oder Spielen. Aber auch Tagesfahrten mit dem Autobus oder Exkursionen sind sehr beliebt.
Was ist bzw. war dein bestes Projekt, deine beste Aktion?
Als Bezirksrat – also noch außerhalb meiner Aktivitäten für den PVÖ – war ich bei der Initiative „ Kultur-Mittwoch“ dabei. Über einige Jahre hinweg wurden einmal im Monat den Bewohner*innen des Grätzls niederschwellig verschiedene Kulturangebote gemacht, um für Kultur zu begeistern. Das wurde sehr gut angenommen und könnte vielleicht zukünftig auch für den PVÖ-Leopoldstadt wieder ein Thema sein.
Wo siehst du künftige Entwicklungspotentiale?
Der PVÖ muss sich für eine Gesellschaft einsetzen, die auch auf Bedürfnisse von Menschen eingeht, die es sich nicht mehr selbst richten können und auf Hilfe angewiesen sind. Wir werden alle immer älter und es kann nicht sein, dass man sich davor fürchten muss, wenn einem beispielsweise gesagt wird, dass man mit 75 Jahren keine Knieprothese mehr bekommt, außer wenn man dafür privat zahlt. Es kann auch nicht sein, dass man sich nicht auf menschenwürdige und bestmögliche Pflege verlassen kann, wenn es nicht möglich ist, für sich selbst zu sorgen. Und wie bereits erwähnt: Pension zu beziehen ist keine Sozialleistung, sondern zustehendes Recht! – Dafür müssen wir eintreten.