Familienpoltische Maßnahmen nötig
Ingrid Mairhuber, Mitarbeiterin von FORBA - Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt in Wien:
„Der niedrigere Pensions-Gap in Wien hat mehrere Ursachen. Einerseits sind die Pensionen der Männer in Wien im Vergleich mit den anderen Bundesländern durchschnittlich niedriger, andererseits die Pensionen der Frauen im Vergleich am höchsten. Dies kann daran liegen, dass Frauen in Wien zwar auch vielfach Teilzeit arbeiten, aber ihre Stundenanzahl und damit ihr Verdienst höher sind. Außerdem können Frauen und Männer in Wien auf ein sehr breites Angebot an Kinderbetreuung zurückgreifen, was sehr wichtig für eine Erwerbstätigkeit mit höherem Stundenausmaß ist. Dennoch sind auch für Wien arbeitsmarkt-, familienpolitische und sozialpolitische Maßnahmen nötig, damit der Unterschied von knapp 30% geschlossen werden kann“.