Teilzeit könne eine vorübergehende Lösung sein,
so lange die Kinder, wie es so schön heißt „noch nicht aus dem Gröbsten raus“ sind. Wien habe eine, wie die Wien-Statistik zeigt, einzigartige Betreuungsdichte von über 92% an Kinderbetreuungseinrichtungen, die mit einer Vollerwerbstätigkeit vereinbar sei. Sie sehe die zunehmende Steigerung der Teilzeitquote bei Frauen als große Gefahr und auch als Sackgasse, die langfristig zu Altersarmut führen könnte. Denn laut Wirtschaftskammer verbleiben 60% der Frauen auch dann in Teilzeit, wenn die Kinder schon groß sind.
Berufstätige Mütter benötigen mehr Rückhalt in der Gesellschaft
„Ich will keineswegs Frauen beziehungsweise Müttern ein schlechtes Gewissen machen“, stellt Fitzbauer fest. Denn gerade Mütter, die auch erwerbstätig sein wollen, stünden ohnehin stets in Kritik. Sei es von der eigenen Familie, oder leider auch in den Betreuungseinrichtungen selbst. „Immer wieder berichten berufstätige Mütter, die ihre Kinder am späteren Nachmittag aus Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen abholen, mit kritischen Blicken der Betreuerinnen und Betreuer beäugt zu werden. Das ist unter Berücksichtigung der steigenden Arbeitsbelastung aufgrund des Fachkräftemangels verständlich.