Tante Frieda ist alleinstehende Pensionisten. Sie lebt in Wien und ist mit Hans und Maria, einem Ehepaar, seit Jahrzehnten befreundet. Frieda trifft sich regelmäßig am Wochenende mit den beiden in einem Wiener Café, so auch am vergangenen Sonntag. Bei ihrer jüngsten Zusammenkunft hatte Hans von einer Bekannten aus dem Schach-Club berichtet, der aufgrund fortschreitender Demenz vom Gericht ein fremder Rechtsanwalt zum Erwachsenenvertreter bestellt wurde. Seitdem sie das gehört hat, ist Frieda sehr beunruhigt. Keinesfalls möchte sie als alleinstehende Pensionistin, dass sich irgendwann mal eine Person, die sie gar nicht kennt, um ihre Belange kümmert. Mit fortschreitendem Alter wird Frieda nämlich zunehmend misstrauischer. Da sie keine Verwandten hat, soll sich einmal die Nichte ihres verstorbenen Gatten, die auch ihr Taufkind ist, um ihre Angelegenheiten kümmern. Frieda sucht daher den Rechtsanwalt ihres Vertrauens, Wolfgang, auf. Sie erhofft sich von Wolfgang, dass er eine für sie passende Lösung findet. Das würde Frieda sehr beruhigen. Wolfgang konnte Frieda schon mehrmals in der Vergangenheit helfen.