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3 Tagesausflug

2024

 

Königsee, Chiemsee und auf den Spuren der “Rosenheim Cops”

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Bei nicht sehr einladendem Wetter begann die Fahrt zum Königssee, einem der malerischsten Seen Deutschlands, der im Nationalpark Berchtesgaden liegt. Schon bei der Ankunft waren wir von der majestätischen Kulisse der umliegenden Alpen beeindruckt, die den See fast vollständig umrahmen. Die smaragdgrüne Farbe des Wassers verstärkte den Eindruck, in eine Postkartenlandschaft eingetaucht zu sein.

Nach einer kurzen Pause ging es direkt auf das Boot, um den See zu erkunden. Die Luft war frisch, und das sanfte Plätschern des Wassers sorgte für eine ruhige und erholsame Stimmung. Besonders faszinierend war das berühmte Echo des Königssees, das der Bootsführer mit einem Flügelhorn demonstrierte – der schallende Ton hallte von den steilen Felswänden wider und erzeugte eine magische Atmosphäre. Die Fahrt führte vorbei an der berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die mit ihren rot-weißen Zwiebeltürmen eines der ikonischsten Fotomotive des Sees ist.

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Wanderer können vom Bootsanleger St. Bartholomä aus den malerischen Weg zur Eiskapelle nehmen, einer beeindruckenden Gletscherhöhle, die fast das ganze Jahr über mit Eis gefüllt ist. Für mich war die Bootsfahrt jedoch genug –wir wollten uns etwas Kraft für den nächsten Tag am Chiemsee sparen.
Dann fuhren wir über die Rossfeld Panoramastraße zu unserem Quartier nach Bernau am Chiemsee. Leider war aufgrund des Schnürlregens die Aussicht doch sehr bescheiden. Im Farbingerhof in waren wir für 2 Nächte untergebracht.

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Nur eine kurze Autofahrt von unseren Quartier entfernt befindet sich der Chiemsee, der größte See Bayerns, auch oft das „bayerische Meer“ genannt. Hier hat mich die Weite des Sees im Vergleich zum deutlich kleineren Königssee beeindruckt. Besonders lohnenswert war die Überfahrt zur Herreninsel, wo sich das berühmte Schloss Herrenchiemsee befindet. Es wurde von König Ludwig II. nach dem Vorbild von Versailles erbaut und ist mit seinen prunkvollen Sälen ein echtes Highlight. Die Führung durch das Schloss war faszinierend – die verschwenderische Pracht und der Luxus, mit dem Ludwig II. den französischen Sonnenkönig übertrumpfen wollte, versetzen einen in die Zeit des bayerischen Märchenkönigs zurück.
Nach der Schlossbesichtigung bot sich mir die Möglichkeit, bei einem Spaziergang entlang der Uferwege den Blick über das Wasser schweifen zu lassen. Die Landschaft ist flach, aber nicht minder reizvoll als am Königssee – hier dominiert das sanfte Plätschern des Wassers und die friedliche Weite. Nach einem Spaziergang durch die Schlossgärten setzten wir mit dem Boot zur Fraueninsel über. Diese kleine Insel mit ihrem malerischen Kloster und den idyllischen Fischerhäusern war ein ruhiger Kontrast zur Herreninsel. Wir spazierten entlang der Uferpromenade, besuchten das Kloster und ließen uns in einem kleinen Café nieder, um den Blick über den See zu genießen

 

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Der letzte Tag unserer Reise stand ganz im Zeichen der „Rosenheim Cops“. Als Fans der Serie war es ein besonderes Highlight, die Originaldrehorte in und um Rosenheim zu besuchen. Wir hatten uns für eine geführte Tour entschieden, bei der uns nicht nur die wichtigsten Drehorte gezeigt, sondern auch spannende Anekdoten aus der Serie erzählt wurden.
Unsere Tour begann am Lokschuppen, dem zentralen Drehort der Serie. Der historische Marktplatz mit seinen pastellfarbenen Häuserfassaden und den typisch bayerischen Arkaden war sofort wiederzukennen. Hier wurden viele Szenen gedreht, in denen die Kommissare im Einsatz sind oder ihre Pausen in den umliegenden Cafés genießen.
Unsere Stadtführerin führte uns zu verschiedenen Drehorten in der Stadt, darunter das markante Rosenheimer Rathaus, das in vielen Szenen als Kulisse diente. Besonders spannend war es, das „Gasthaus zum Stockhammer“ zu besuchen, das in der Serie häufig als Stammlokal der Kommissare gezeigt wird. Dort kann man tatsächlich auch in der Realität einkehren, und wir haben die Gelegenheit genutzt, um beim Mittagessen  die Atmosphäre aufzusaugen.
Die Führung war sehr informativ und bot einige spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung der Serie. Es war interessant zu erfahren, wie sich die Filmemacher die Kulisse der Stadt zunutze machen und wie sich Rosenheim dank der Serie einen festen Platz im Herzen der Fans gesichert hat.
Leider wurde der Regen immer stärker. Da haben wir gemeinsam beschlossen, den letzten Teil unserer Reise auszulassen. Es wäre ein Stadtrundgang in Wasserburg am Inn gewesen. So kamen  wir etwas früher wieder zurück nach Pierbach.